Brunnenwasser im Kreis Aschaffenburg
Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Aschaffenburg gehalten. 27 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab. Zusätzlich wurde unsere Arbeit durch Bürger aus Alzenau, Markt Goldbach, Markt Großostheim, Markt Hösbach und Markt Mömbris unterstützt, die uns ihr Brunnenwasser per Post zur Untersuchung zugesandt haben.
Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.
Brunnenwasseranalyse im Kreis Aschaffenburg
Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.
Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.
Durch unsere Untersuchungen erfahren Sie, ob Ihr Brunnenwasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist.
Belastung des Brunnenwassers im Kreis Aschaffenburg
Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Aschaffenburg
In 25,0 % der zwischen 2019 und 2024 analysierten Brunnenwasserproben überschreitet die Nitratkonzentration den zulässigen Trinkwassergrenzwert von 50 mg/l. Bei der Nutzung im Garten stellt eine hohe Nitratkonzentration im Brunnenwasser ein Problem dar. Einige Gemüsesorten nehmen besonders viel Nitrat auf. Gartenteiche sollten nicht mit nitratbelastetem Wasser gefüllt werden. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.
Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Aschaffenburg
Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Aschaffenburg fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 25,0 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 5,0 % der untersuchten Brunnen.
Eisen im Brunnenwasser im Kreis Aschaffenburg
Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Im Kreis Aschaffenburg haben wir bislang in den untersuchten Brunnen erfreulicherweise keine Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden.
Weitere interessante Informationen aus dem
Kreis Aschaffenburg
Hier finden Sie zukünftig Informationen zur Leitungswasserqualität im Kreis Aschaffenburg.
Brunnenwasseranalyse im Kreis Aschaffenburg
Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!
Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Kreis Aschaffenburg nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.
Keine Ergebnisse oder Aktionen im Kreis Aschaffenburg verpassen
Sie erhalten die Termine und Auswertungen 4 – 6 Mal pro Jahr per E-Mail zugesendet.
Unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit im Kreis Aschaffenburg und werden Sie Mitglied
Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie unsere unabhängige und wichtige Arbeit im Gewässerschutz.