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Fluss am Feld

Ergebnisse der Bachuntersuchungen

Unter dem Motto „Meeresschutz beginnt in unseren Bächen“ führt der VSR-Gewässerschutz Messfahrten in verschiedenen Regionen durch. Es wurden Bäche beprobt und analysiert. Fazit: Die Nährstoffkonzentrationen in vielen Bächen sind zu hoch und stellen eine Gefahr für die Artenvielfalt dar.


Stickstoffbelastung in Bächen

Zur Beurteilung der Gewässerqualität betrachten wir in Bächen die gesamte Stickstoffbelastung und nicht nur die Nitratkonzentration. Dabei macht der Stickstoff im Nitrat den größten Anteil am Gesamtstickstoffgehalt in den Gewässern aus. Nitrit und Ammonium sind in deutlich geringeren Mengen vorhanden und stellen somit ein geringeres Problem dar.

Warum Messung von Gesamtstickstoff?

ein Röhrchen mit Nitrat wird von einer Hand mit Handschuh gehalten.

2,8 mg/l Gesamtstickstoff sollen die Flüsse, die in Nordsee fließen nicht überschreiten. Dies entspricht den Bewirtschaftungszielen der Oberflächengewässerverordnung sowie den Zielen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie. Leider kann bisher der Zielwert bei den Flüssen nicht eingehalten werden. Die Reduzierung der Stickstoffbelastung muss in den Bächen im Einzugsgebiet der Flüsse beginnen.

Durchführung der Beprobung und Stickstoffanalyse

Matthias Ahlbrecht und Arno Mittelmeyer nehmen eine Probe an einem Fluss

Um zu zeigen wie das nitratbelaste Grundwasser die Bäche belastet hat der VSR-Gewässerschutz Beprobungen an den Bächen durchgeführt, die lange durch die intensive Landwirtschaft fließen. Die Messfahrten wurden im Winter bei trockenem Wetter durchgeführt. In dieser Zeit gelangt kaum Regenwasser in die Gewässer und die Grundwassermenge, die zusickert ist umso größer. Um zu zeigen, dass Kläranlagen weniger zur Nitratbelastung beitragen haben wir einige Bäche auch vor und nach Kläranlagen beprobt.


Ergebnisse der Stickstoffanalysen in Bächen

Das Wasser der Bäche in Nordrhein-Westfalen fließt über die Maas, den Rhein, das Ijsselmeer, der Ems und der Weser der Nordsee zu.

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2023 im Kreis Kleve zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden in der Langdorfer Beek in Wachtendonk 15,6 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in der Kendel in Goch-Hassum 13,0 mg/l und im Leitgraben in Straelen 11,7 mg/l. Auch der Leybach in Kalkar wies mit 10,9 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso die Spandicksley in Issum mit 10 mg/l, der Dondert in Kevelaer mit 9,4 mg/l, der Kalbecker Graben in Kalbeck mit 3,5 mg/l und der Spoykanal in Kleve mit 9,1 mg/l.

Die Wasserproben aus Fließgewässern, die nach Kläranlagen entnommen wurden, zeigten in der Regel eine geringere Gesamtstickstoffbelastung. In der Gelderner Fleuth fanden wir lediglich 4,0 mg/l und in der Niers in Goch 6,4 mg/l.

Die Niers transportiert die Nährstoffe Richtung Nordsee. Es muss dringend die Nitratbelastung im Grundwasser im Kreis Kleve verringert werden um die Stickstoffbelastung in der Niers zu senken.

Diagramm des Gesamststickstoff im Kreis Kleve

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2023 im Kreis Borken zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Holtwicker Bach in Bocholt 9,6 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in der Ahauser Aa in Ahaus 8,2 mg/l und im Waldbach in Raesfeld 11,5 mg/l.  Auch der Legdener Mühlenbach in Legden wies mit 8,1 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso der Goorbach in Gronau mit 8,5 mg/l und der Rheder Bach in Rhede mit 10,1 mg/l.

Die Wasserproben aus Fließgewässern, die nach Kläranlagen entnommen wurden, zeigten in der Regel eine geringere Gesamtstickstoffbelastung. In der Issel in Isselburg fanden wir lediglich 6,6 mg/l, in der Dinkel in Heek 8,5 mg/l auch in der Berkel in Stadlohn 7,4 mg/l und in der Bocholter Aa in Borken 6,9 mg/l.

Balkendiagramm der Stickstoffbelastung im Kreis Borken

Die Auswertung der Messfahrt im Dezember 2023 im Kreis Heinsberg zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Kitschbach in Haaren 15,9 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in dem Beekbach in Rath-Anhoven 8,8 mg/l und in der Wurm in Heinsberg 5,4 mg/l.  Auch die Schwalm in Wegberg wies mit 8,5 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso der Saffeler Bach in Selfkant mit 17,5 mg/l, der Rodebach in Tüddern mit 6,4 mg/l und der Millichen Bach in Hückelhoven mit 5,6 mg/l. Etwas geringer belastet ist der Waldfeuchterbach in Waldfeucht mit 3,3 mg/l.

Balkendiagramm der Stickstoffbelastung im Kreis Heinsberg

Die Auswertung der Messfahrt im Dezember 2023 im Kreis Viersen zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Mühlenbach in Onnert 19,3 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in dem Elmpter Bach in Elmpt 10 mg/l und im Hammerbach in Viersen 9,9 mg/l. 

Die Wasserproben aus Fließgewässern, die nach Kläranlagen entnommen wurden, zeigten in der Regel eine geringere Gesamtstickstoffbelastung. In der Nette in Boisheim fanden wir 8,6 mg/l, in Leuth 4,7 mg/l und in der Schwalm in Niederkrüchten 8,3 mg/l, in Brüggen 7,5 mg/l.

Balkendiagramm mit der Stickstoffbelastung der Bäche im Kreis Viersen

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2023 im Kreis Steinfurt zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Leerbach in Horstmar 8,3 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in dem Gauxbach in Ochtrup 7,6 mg/l und in dem Mühlenbach in Emsdetten 7,4 mg/l.  Auch die Steinfurter Aa in Steinfurt wies mit 7,3 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso der Temmingsmühlerbach in Greven mit 6,6 mg/l, die Vechte in Metelen mit 6,4 mg/l, die Schaler Aa in Hopsten mit 6,2 mg/l und die Ems in Rheine mit 4,8 mg/l. Etwas geringer belastet ist die Recke Aa in Recke mit 3,5 mg/l und die Ibbenbürender Aa in Ibbenbüren.

Balkendiagram der Stickstoffbelastung in den Bächen im Kreis Steinfurt

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2023 im Kreis Wesel zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Mühlenbach in Brünen 11,6 mg/l Gesamtstickstoff gemessen und in der Issel in Hamminkeln 9,4 mg/l. Auch der Bruckhauser Mühlenbach wies mit 4,5 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso der Schermbecker Mühlenbach mit 4,3 mg/l, in der Kleinen Issel in Dingden wurden 6,9 mg/l gemessen und im Mühlenbach in Gahlen 4,3 mg/l.

Die Wasserproben aus Fließgewässern, die nach Kläranlagen entnommen wurden, zeigten in der Regel eine geringere Gesamtstickstoffbelastung. Dies bestätigt auch das Ergebnis aus der Lippe. Hier fanden wir in Wesel lediglich 3,8 mg/l Gesamtstickstoff.

Balkendiagram der Stickstoffbelastung in den Bächen im Kreis Wesel

Die Auswertung der Messfahrt im November 2023 im Kreis Warendorf zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Biesterbach in Liesborn 8,2 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in der Bever in Ostbevern 6,3 mg/l und in der Hessel in Sassenberg 5,8 mg/l.  Auch der Alsterbach in Albersloh wies mit 5,8 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso der Beilbach in Beelen mit 5,2 mg/l, die Werse in Ahlen mit 4,8 mg/l, die Angel in Neubeckum mit 4,6 mg/l und der Axtbachin in Oeldemit 4,5 mg/l. Etwas geringer belastet ist der Baarbach in Ostenfeldemit 3,5 mg/l.

Balkendiagram der Stickstoffbelastung in den Bächen im Kreis Warendorf

Das Wasser der Bäche in Hessen fließt über die Weser und den Rhein der Nordsee zu.

Die Auswertung der Messfahrt im Januar 2024 im Kreis Gießen zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Fohnbach in Heuchelheim 6,2 mg/l Gesamtstickstoff gemessen und im Kleebach in Allendorf a.d.Lahn 5,0 mg/l. Auch die Wetter in Muschenheim wies mit 5,0 mg/l eine hohe Belastung auf, ebenso die Lahn in Gießen mit 4,4 mg/l. In der Bieber in Heuchelheim wurde 4,0 mg/l gemessen und in der Wieseck in Gießen 3,9 mg/l. Etwas geringer belastet ist die Salzbörde in Salzbörden mit 3,6 mg/l Gesamtstickstoff, in der Lauter in Wetterfeld 3,4 mg/l und in der Lumda in Lollar 3,2 mg/l.

Diagramm des Gesamststickstoff im Kreis Gießen

Die Auswertung der Messfahrt im Januar 2024 im Kreis Kassel zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Mühlenwasser in Wolfhagen 8,9 mg/l Gesamtstickstoff gemessen, in der Espe in Fuldatal 8,0 mg/l und in der Erpe in Wolfhagen 6,1 mg/l.

Die Wasserproben aus Fließgewässern, die nach Kläranlagen entnommen wurden, zeigten in der Regel eine geringere Gesamtstickstoffbelastung. In der Esse in Trendelburg fanden wir 7,6 mg/l, in der Warme in Liebenau 6,8 mg/l, in der Diemel in Bad Karlshafen 6,6 mg/l und in der Ahne in Kassel 4,6 mg/l. Auch in der Weser in Wesertal 3,9 mg/l und in der Bauna in Baunatal 3,8 mg/l.

Diagramm des Gesamststickstoff im Kreis Kassel

Die Auswertung der Messfahrt im Januar 2024 im Main-Kinzig-Kreis zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. So wurden im Krebsbach in Hanau 4,9 mg/l Gesamtstickstoff und in dem Fallbach in Hanau 4,5 mg/l gemessen. Etwas geringer belastet ist die Lache in Niederrodenbach mit 3,3 mg/l Gesamtstickstoff, die Salz in Bad Soden-Salmünster mit 3,3 mg/l, die Gründau in Langenselbold mit 3,2 mg/l und die Kinzig in Hanau mit 3,0 mg/l.

Diagramm des Gesamststickstoff im Main-Kinzig-Kreis

Die Analyse der Messfahrt im Januar 2024 im Schwalm-Eder-Kreis zeigt, dass Gewässer, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusstwerden, erheblich mit Stickstoff belastet sind. So wurde im Lembach beiLenorf ein Gesamtstickstoffgehalt von 13,2 mg/l festgestellt, im Grenzebach in Schwalmstadt 10,7 mg/l und in der Grenff in Neukirchen 7,6 mg/l. Auch die Elbe in Geismar wies mit 7,5 mg/l eine signifikante Belastung auf, während die Ems in Obervorschütz mit 7,3 mg/l, die Schwalm in Rhünda mit 6,2 mg/l und die Beise in Bieseförth mit 5,4 mg/l ebenfalls hohe Werte zeigten. Zudem wurden in der Gilsa in Gilsamit 5,1 mg/l, in der Wichte in Neumorschen 4,9 mg/l und in der Fulda in Guxhagen sowie im Wälze-Bach in Bad Zwesten jeweils 4,2 mg/l gemessen.

Diagramm des Gesamststickstoff im Schwalm-ERder-Kreis

Die Analyse der Messfahrt im Januar 2024 im Kreis Waldeck-Frankenberg offenbart, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, erheblich mit Stickstoff belastet sind. In der Itter in Thalitter wurde ein Gesamtstickstoffgehalt von 9,6 mg/l festgestellt, während die Netze in Mehlen 9,1 mg/l aufwies und die Werbe in Nieder-Werbe mit 8,2 mg/l ebenfalls hohe Werte zeigte. Auch die Rhene in Adorf hatte mit 7,8 mg/l eine signifikante Belastung, gefolgt von der Twiste in Volkmarsen mit 6,8 mg/l. In der Wohra in Gemünden-Wohra wurde ein
Wert von 5,8 mg/l gemessen und die Orpe in Wrexen kam auf 5,4 mg/l. Ebenso wies die Wilde in Wega einen Gehalt von 5,4 mg/l auf, während die Nemphe in Frankenberg (Eder) bei 4,5 mg/l lag und der Weserbach in Giflitz mit 4,2 mg/l aufwies. Etwas geringere Werte fanden sich in der Orke in Ederbringhausen mit 3,5 mg/l Gesamtstickstoff und der Eder in Giflitz mit 3,1 mg/l.

Diagramm des Gesamtstickstoff im Kreis Waldeck Frankenberg

Die Analyse der Messfahrt im Januar 2024 im Wetteraukreis verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, erheblich mit Stickstoff kontaminiert sind. Im Fauerbach in Ober-Mörlen wurden beispielsweise 6,8 mg/l Gesamtstickstoff festgestellt, während die Wetter in Niddatal mit 5,9 mg/l und die Usa in Friedberg mit 5,0 mg/l ebenfalls hohe Werte aufwiesen. Der Laisbach in Dauernheim zeigte eine signifikante Belastung von 4,0 mg/l, gefolgt von der Nidda in Bad Vilbel mit 3,9 mg/l, dem Erlenbach in Massenheim mit 3,9 mg/l und dem Seemenbach in Düdelsheim mit 3,8 mg/l. Etwas niedrigere Werte wurden im Bleichenbach in Glauburg mit 3,5 mg/l Gesamtstickstoff und der Nidder in Gronau mit 3,1 mg/l gemessen.

Diagramm des Gesamststickstoff im Wetteraukreis

Das Wasser der Bäche in Niedersachsen fließt über die Weser, Ems, Rhein und die Elbe der Nordsee zu.

Der VSR-Gewässerschutz hat im Oktober 2024 in der Weser bei Nienburg 4,4 mg/l Stickstoff gemessen. Dies bedeutet, dass der Zielwert von 2,8 mg/l nicht eingehalten werden kann. Die weitere Auswertung der Messfahrt im Kreis Nienburg/Weser zeigt, dass auch die Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Rohrbach in Liebenau 6,5 Milligramm Stickstoff pro Liter (mg/l), im Seide in Vogtei und im Blenhorster Bach in Sebbenhausen jeweils 5,1 mg/l und in der „Großen Aue“ in Steyerberg 5,0 mg/l fest. Auch der Sarninghäuser Meerbach in Sarninghausen wies mit 4,2 mg/l eine hohe Stickstoffbelastung auf, ebenso der Brückener Mühlenbach in Brücken mit 3,7 mg/l.

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2024 im Kreis Gifhorn zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Emmer Bach in Hackensbüttel eine Stickstoffkonzentration von 6,2 Milligramm pro Liter (mg/l) fest und im Bickgraben in Groß Schwülper einen Wert von 6 mg/l. In der Lachte in Steinhorst betrug der Wert 4,9 mg/l und in der Ise in Gifhorn wurde eine Konzentration von 4,6 mg/l gemessen. Die Oker in Meinersen wies mit 3,8 mg/l Gesamtstickstoff eine etwas geringere Belastung auf, ebenso die Aller in Münden mit ebenfalls 3,8 mg/l sowie die Kleine Aller in Tiddische mit 3,4 mg/l. Auch die Gravenhorster Riede in Isenbüttel zeigte mit 2,8 mg/l eine niedrigere Stickstoffbelastung.

Die Auswertung der Messfahrt im Oktober 2024 in der Region Hannover zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz ermittelte in der Schille in Pattensen eine Stickstoffkonzentration von 5,3 Milligramm pro Liter (mg/l) und im Johannisgraben in Bissendorf 4,8 mg/l. In der Leine in Hannover lag der Wert bei 4,7 mg/l und in der Auter in Scharnhorst wurde ein Wert von 4,3 mg/l gemessen. Auch die Haferriede in Gehrden zeigte mit 4 mg/l eine signifikante Stickstoffbelastung. Etwas geringer belastet ist der Hüpeder Bach in Hüpede mit 3,6 mg/l Gesamtstickstoff, die Westaue in Wunstorf mit 3,5 mg/l und die Südaue in Kolenfeld mit 3,0 mg/l.

Stickstoffdiagramm der Bäche in der Region Hannover

Die Auswertung der Messfahrt im Februar 2025 im Kreis Vechta zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte in der Twillbäke in Viesbek eine Stickstoffkonzentration von 7,7 Milligramm pro Liter (mg/l) fest und im Trenkampsbach in Dinklage einen Wert von 6,6 mg/l. Im Barkummer Bach in Bakum und in der Vördener Aue in Neuenkirchen-Vörden wurde je eine Konzentration von 5,1 mg/l gemessen. Der Harpendorfer Mühlenbach in Steinfeld mit 4,3 mg/l und die Steinbäke in Bakum wiesen mit 3,7 mg/l Gesamtstickstoff eine etwas geringere Belastung auf.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich während der Messfahrt ebenfalls mit den Auswirkungen des Abwassers einer kommunalen Kläranlage auf die Verschmutzung des Baches auseinandergesetzt. Zu diesem Zweck wurde der Handorfer Mühlenbach sowohl oberhalb als auch unterhalb des Klärwerks Holdorf analysiert. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass die Gesamtstickstoffbelastung in dem Handorfer Mühlenbach vor der Einleitung des Kläranlagenwassers bei 5,5 mg/l lag und mit der Einleitung auf 5,0 mg/l gesenkt wurde. Harald Gülzow betonte die Bedeutung der Modernisierung von Kläranlagen, da diese bereits maßgeblich zur Verringerung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen haben.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Oldenburg

Die Auswertung der Messfahrt im Februar 2025 im Kreis Oldenburg zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte in dem Huntloser Bach in Großenkneten eine Stickstoffkonzentration von 10,7 Milligramm pro Liter (mg/l) und in der Dummbäke in Ganderkesee einen Wert von 5,6 mg/l fest. In der Dingsteder Bärke in Heidenhusen wurde eine Konzentration von 5,0 mg/l gemessen und in der Hunte in Hundsmühlen ein Wert von 4,3 mg/l. Die Berne in Hude wies mit 3,6 mg/l Gesamtstickstoff eine etwas geringere Belastung auf. Der Dünsener Bach in Dünsen wies eine Belastung von 3,3 mg/l und die Regter Bäke in Lintel eine Belastung von 2,9 mg/l auf.

Zusätzlich hat sich der VSR-Gewässerschutz im Rahmen der Messfahrt auch mit den Auswirkungen des Abwassers einer kommunalen Kläranlage auf die Gewässerqualität befasst. Zu diesem Zweck wurde die Hunte oberhalb und unterhalb des Klärwerks Wildeshausen untersucht. Es konnte erfreulicherweise festgestellt werden, dass die Stickstoffbelastung in der Hunte sowohl oberhalb als auch unterhalb des Klärwerkes bei 3,7 mg/l lag, was darauf hinweist, dass das Klärwerk keinen Anstieg der Stickstoffkonzentration verursacht.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Oldenburg

Die Auswertung der Messfahrt im Februar 2025 im Kreis Cloppenburg zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte in der Großen Aue in Garrel eine Stickstoffkonzentration von 8,3 Milligramm pro Liter (mg/l) fest, in der Hase in Löhningen ein Wert von 4,0 mg/l und in der Soeste in Cloppenburg wurde eine Konzentration von 3,2 mg/l gemessen.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich während der Messfahrt ebenfalls mit den Auswirkungen des Abwassers einer kommunalen Kläranlage auf die Verschmutzung des Baches auseinandergesetzt. Zu diesem Zweck wurde der Löhninger Mühlenbach sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Lastrup analysiert. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass die Gesamtstickstoffbelastung in dem Löhninger Mühlenbach vor der Einleitung des Kläranlagenwassers bei 2,7 mg/l lag und mit der Einleitung auf 2,5 mg/l gesenkt wurde. Harald Gülzow betonte die Bedeutung der Modernisierung von Kläranlagen, da diese bereits maßgeblich zur Verringerung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen haben.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Cloppenburg

Das Wasser der Bäche in Thüringen fließt über die Weser, Rhein und die Elbe der Nordsee zu.

Die Analyse der Messfahrt im November 2024 im Kreis Sömmerda verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Prösebach in Straußfurt eine Stickstoffkonzentration von 15,1 Milligramm pro Liter (mg/l), im Molchborngraben in Frömmstedt einen Wert von 11,7 mg/l und in der Schafau in Kölleda einen Wert von 10,0 mg/l fest. Zudem wurde in der Gramme in Eckstedt eine Konzentration von 8,3 mg/l gemessen und im Gänsebach in Buttstädt betrug der Wert 6,0 mg/l. Auch die „Sächsische (Obere) Helbe” in Weißensee wies mit 4,7 mg/l Gesamtstickstoff wie auch die Mahlgera in Walschleben mit 4,3 mg/l eine signifikante Belastung auf.

Im Rahmen der Messfahrt hat sich der VSR-Gewässerschutz ebenfalls mit den Auswirkungen des Abwassers zweier kommunaler Kläranlagen auf die Belastung der Bäche beschäftigt. Zu diesem Zweck wurden sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Großneuhausen Messungen an der Lossa durchgeführt. Erfreulicherweise reduzierte sich die Gesamtstickstoffbelastung von 6,5 mg/l vor der Einleitung durch das zufließende Kläranlagenwasser auf 6,2 mg/l danach. Zusätzlich wurde der Einfluss der Kläranlage Sömmerda auf das Wasser der Unstrut untersucht. Hier zeigt der Gesamtstickstoffgehalt von 5,3 mg/l sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage, dass sie keine Erhöhung der Stickstoffkonzentration verursacht. Harald Gülzow betonte die Bedeutung der Modernisierung von Kläranlagen, da diese bereits maßgeblich zur Verringerung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen haben.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Sömmerda

Die Auswertung der Messfahrt im November 2024 im Kyffhäuserkreis zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Wirbelbach in Niederbösa eine Stickstoffkonzentration von 12,5 Milligramm pro Liter (mg/l) und im Bennebach in Großenehrich einen Wert von 8,3 mg/l fest. Im Grollbach in Greußen betrug der Wert 7,8 mg/l. Im Flutgraben in Bad Frankenhausen wurde eine Konzentration von 6,1 mg/l und im Helderbach in der Gemeinde „An der Schmücke“ von 5,3 mg/l gemessen. Die Bebra in Sondershausen wies mit 3,2 mg/l Gesamtstickstoff eine etwas geringere Belastung auf.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich bei der Messfahrt auch mit der Wirkung des Abwassers einer kommunalen Kläranlage auf die Belastung des Baches beschäftigt. Zu diesem Zweck wurde die Wipper sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Sondershausen untersucht. Die unveränderte Gesamtstickstoffbelastung von 5,3 mg/l zeigt, dass die Kläranlage keinen Anstieg der Stickstoffkonzentration verursacht hat. Harald Gülzow hob die Wichtigkeit der Modernisierung von Kläranlagen hervor, da diese bereits erheblich zur Reduzierung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen hat.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kyffhäuserkreis

Die Analyse der Messfahrt im November 2024 im Unstrut-Hainich-Kreis verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Welsbach in Kleinwelsbach eine Stickstoffkonzentration von 15,1 Milligramm pro Liter (mg/l), im Felchtaer Bach in Mühlhausen einen Wert von 8,2 mg/l und in der Luhne in Anrode einen Wert von 7,3 mg/l fest. Zudem wurde in der Notter in Heilinger Höhen eine Konzentration von 5,3 mg/l gemessen und im Orlbach in Schönstedt betrug der Wert 4,4 mg/l.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich während der Messfahrt ebenfalls mit den Auswirkungen des Abwassers zweier kommunaler Kläranlagen auf die Verschmutzung des Baches auseinandergesetzt. Zu diesem Zweck wurde die Unstrut sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Mittlere Unstrut“ in Bad Langensalza analysiert. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass die Gesamtstickstoffbelastung in der Unstrut von 5,8 mg/l auf 5,5 mg/l durch das Kläranlagenwasser abgesenkt wurde. In ähnlicher Weise hat der VSR-Gewässerschutz den Schambach sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Bad Tennstedt untersucht. Auch hier reduzierte sich die Gesamtstickstoffbelastung des Schambach von 5,1 mg/l vor der Einleitung auf 5,0 mg/l nach der Einleitung.

Stickstoffdiagramm der Bäche und Flüsse im Unstrut-Hainich Kreis

Das Wasser der Bäche in Bayern fließt über den Rhein und die Elbe der Nordsee zu.

Die Analyse der Messfahrt im November 2024 im Kreis Ansbach verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte in der Tauber in Rothenburg ob der Tauber eine Stickstoffkonzentration von 5,8 Milligramm pro Liter (mg/l), in der Fränkische Rezat in Ansbach 5,2 mg/l und in Windsbach einen Wert von 4,7 mg/l. Im Wohnbach in Diebach lag die Stickstoffkonzentration bei 4,6 mg/l.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Ansbach - Nordsee

Die Analyse der Messfahrt im November 2024 im Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte in der Iff in Ippesheim eine Stickstoffkonzentration von 7,8 Milligramm pro Liter (mg/l), im Seenheimer Mühlbach in Ergersheim einen Wert von 5,9 mg/l und im Ehebach in Stübach einen Wert von 5,5 mg/l fest. Zudem wurde im Holzbach in Gollhofen eine Konzentration von 5,4 mg/l gemessen, in der Zenn in Neuhof an der Zenn betrug der Wert 5,3 mg/l, in der Aisch in Bad Windsheim 5,1 mg/l und in der Haslach in Burghaslach 5,0 mg/l. Etwas geringer belastet ist die Bibart in Markt Bibart mit 3,9 mg/l Gesamtstickstoff und die Gollach in Uffenheim mit 3,3 mg/l.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäcche im KReis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim

Die Analyse der Messfahrt im November 2024 im Kreis Kitzingen verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Dettelbach im gleichnamigen Ort Dettelbach eine Stickstoffkonzentration von 11,8 Milligramm pro Liter (mg/l) fest, im Weidachbach in Frankenwinheim einen Wert von 9,8 mg/l und in der Volkach im Ort Volkach einen Wert von 8,6 mg/l fest. Zudem wurde im Breitbach in Obernbreit eine Konzentration von 8,4 mg/l gemessen, in der Schwarzach in Münsterschwarzach betrug der Wert 7,6 mg/l, im Sickersbach in Kitzingen 7,4 mg/l und in der Ebrach in Geiselwind 3,8 mg/l.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich bei der Messfahrt auch mit der Wirkung des Abwassers einer kommunalen Kläranlage auf die Belastung des Baches beschäftigt. Zu diesem Zweck wurde der Sickersbach sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Iphofen untersucht. Hier hat sich die Gesamtstickstoffbelastung von 7,7 mg/l vor der Einleitung durch das zufließende Kläranlagenwasser auf 5,7 mg/l nach der Einleitung verringert. Harald Gülzow betonte die Bedeutung der Modernisierung von Kläranlagen, da diese bereits maßgeblich zur Verringerung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen haben.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis kitzingen

Das Wasser der Bäche in Rheinland-Pfalz fließt über den Rhein der Nordsee zu.

Die Analyse der Messfahrt im Dezember 2024 im Kreis Mainz-Bingen verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Gonsbach in Gonsenheim eine Stickstoffkonzentration von 12,0 Milligramm pro Liter (mg/l) und im Welzbach in Gau-Algesheim einen Wert von 6,7 mg/l fest. In der Selz in Köngernheimeinen wurde ein Wert von 6,5 mg/l und in Frei-Weinheim von 4,3 mg/l gemessen. Eine etwas geringere Belastung zeigt der Wiesbach in Gensingen mit 3,7 mg/l auf, die Nahe mit 3,6 mg/l in Bingen am Rhein und der Flügelsbach in Nierstein mit 3,0 mg/l.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Mainz-bingen

Die Analyse der Messfahrt im Dezember 2024 im Kreis Alzey-Worms verdeutlicht, dass Bäche, die stark von der intensiven Landwirtschaft beeinflusst werden, eine erhebliche Stickstoffbelastung aufweisen. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Weidasserbach in Kettenheim eine Stickstoffkonzentration von 12,0 Milligramm pro Liter (mg/l), in der Pfrimm in Worms einen Wert von 10,1 mg/l und im Appelbach in Wöllstein einen Wert von 5,6 mg/ fest. Zudem wurde in dem Saulheimer Bach in Saulheim eine Konzentration von 4,4 mg/l gemessen.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich während der Messfahrt ebenfalls mit den Auswirkungen des Abwassers zweier kommunaler Kläranlagen auf die Verschmutzung des Baches auseinandergesetzt. Zu diesem Zweck wurde die Selz sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Alzey analysiert. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass die Gesamtstickstoffbelastung in der Selz vor der Einleitung des Kläranlagenwassers bei 10,1 mg/l lag und mit der Einleitung auf 7,1 mg/l gesenkt wurde. Darüber hinaus hat der VSR-Gewässerschutz den Wiesebach untersucht; hier zeigt der Gesamtstickstoffgehalt von 7,5 mg/l sowohl oberhalb als auch unterhalb der Kläranlage Flonheim, dass die Kläranlage keinen Anstieg der Stickstoffkonzentration verursacht hat. Harald Gülzow betonte die Bedeutung der Modernisierung von Kläranlagen, da diese bereits maßgeblich zur Verringerung der Stickstofffracht im Abwasser beigetragen haben.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Alzey-Worms

Die Auswertung der Messfahrt im Dezember 2024 im Kreis Bad Dürkheim zeigt, dass Bäche mit großem Einfluss aus der intensiven Landwirtschaft stark mit Stickstoff belastet sind. Der VSR-Gewässerschutz stellte im Kinderbach in Kindenheim eine Stickstoffkonzentration von 15,5 Milligramm pro Liter (mg/l) und im Eckbach in Großkarlbach einen Wert von 7,8 mg/l fest. In der Marlach in Meckenheim betrug der Wert 6,3 mg/l, im Eisbach in Asselheim wurde eine Konzentration von 5,5 mg/l gemessen und im Schwabenbach in Gönnheim 5,0 mg/l. Der Kesserbach in Weisenheim am Sand wies mit 3,4 mg/l Gesamtstickstoff eine etwas geringere Belastung auf.

Stickstoffdiagramm der Flüsse und Bäche im Kreis Bad Dürkheim

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Hohe Stickstoffbelastung aus dem Grundwasser

Große Mengen an Stickstoffverbindungen gelangen aus der Landwirtschaft gelangen ins Grundwasser. Nitrat nimmt dabei den größten Anteil am Gesamtstickstoffgehalt ein. Nitrit und Ammonium sind in deutlich geringeren Mengen vorhanden und stellen somit ein geringeres Problem dar. Belastetes Grundwasser sickert den Bächen zu, In Flüssen, Seen und Meeren kommt es dadurch zu überhöhten Stickstoffgehalten. Eine Reduzierung der Stickstoffeinträge muss also schon im Grundwasser beginnen.

Nitratkarte zeigt wo gehandelt werden muss

Nitratkarte von Deutschland 2019-2024

Die belasteten Bäche fließen durch die intensive Landwirtschaft. Der VSR-Gewässerschutz stellt fest, dass dort wo hohe Nitratbelastungen im Grundwasser vorliegen auch die Stickstoffbelastungen in den Bächen hoch sind.

Messungen an Bächen nach den Einleitungen von Kläranlagen zeigen in der Regel keine Erhöhung der Stickstoffbelastung. Durch den Ausbau der Kläranlagen gelangen durch die Einleitungen heutzutage nur noch geringere Stickstoffmengen in die Bäche.


Der VSR-Gewässerschutz fordert eine Verringerung der Nitratbelastung im Grundwasser

Die Nitratbelastung im Grundwasser darf nicht nur im Hinblick auf die Trinkwasserqualität beurteilt werden. Die Nitratbelastung im Grundwasser muss auch dringend verringert werden, um die Artenvielfalt in den Fliessgewässern und Nordsee zu erhöhen.

Stickstoffe reduzieren für die Artenvielfalt in der Nordsee

Nach dem Nitratbericht 2024 sind nur 13 % der deutschen Nordseegewässer in einem guten Zustand und 87 % sind weiterhin eutrophiert. Die Landwirtschaft trägt mit 70 % zum Stickstoffeintrag bei.  Eine Verbesserung der Artenvielfalt in der Nordsee kann nur erreicht werden, wenn sich die Stickstoffkonzentrationen in Elbe, Ems, Weser, Rhein und kleineren Nordseezuflüssen verringern.

Stickstoffe reduzieren für die Artenvielfalt in den Bächen

Eine Überversorgung mit Stickstoff führt im Gewässer zu einer Steigerung des Algenwachstums Das kann zu erheblichem Sauerstoffmangel im Gewässer und zu lebensfeindlichen Bedingungen für Tiere und Pflanzen führen. Nach Umweltbundesamt verfehlen rund 80 % der Bäche und Flüsse den Zielwert von Nitrat-Stickstoff.  „Die Eintragsquellen von Nitrat stammen eher aus der Landwirtschaft und weniger aus Abwasser.“ so das Umweltbundesamt.

Libelle sitzt auf einer Wasserpflanze

Stickstoffbelastung der Fließgewässer nach Umweltbundesamt

„Die Eintragsquellen von Nitrat stammen eher aus der Landwirtschaft und weniger aus Abwasser. Eine Verbesserung des Nitrat-Stickstoffs an den Messstellen ist weniger deutlich und der Zielwert wird derzeit an weniger als 50 Messtellen (20 %) erreicht; rund 50 % verfehlen den Zielwert um lediglich eine Klasse (hellgrün) (siehe Abb. „Güteklassifikation Nitrat-Stickstoff“).“ so das Umweltbundesamt.

Ursache der Stickstoffbelastung nach Umweltbundesamt

Stickstoffeinträge in Oberflächengewässer

Man sieht bei der Grafik vom Umweltbundesamt deutlich, dass über die Hälfte des Stickstoffeintrags in unsere Gewässer aus dem Grundwasser stammt.


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