
Ökologischer Landbau ist aktiver Gewässerschutz!
Die Nitratauswaschung unter Bioböden ist geringer

Die Tierhaltung in den Bio-Betrieben erfolgt flächengebunden – das bedeutet idealerweise einen geschlossenen betrieblichen Nährstoffkreislauf zwischen Boden, Pflanze und Tier. Die Tiere erhalten überwiegend selbst angebautes Futter und die anfallenden Nährstoffe in Mist und Gülle werden wieder auf den eigenen Flächen ausgebracht. Auf zusätzliche Mineraldünger wird verzichtet. Nährstoffüberschüsse können so vermieden werden. Die geringere Nitratauswaschung der bewirtschafteten Böden schont Grund- und Oberflächenwasser. Nitratbelastungen der Gewässer konnten erwiesenermaßen in ökologisch bewirtschafteten Flächen stark verringert werden. Der ökologische Landbau vermindert nach Untersuchungen des Thünen-Institutes, einer in Braunschweig ansässigen Bundesforschungsanstalt, die Stickstoffausträge im Mittel um 28 Prozent. Damit tragen ökologisch wirtschaftende Landwirte bereits heute dazu bei, dass den Gewässern weniger Nitrate zu sickern.
Biobauer suchen dringend Land!
In Deutschland fehlt es den Landwirten an bezahlbarem Land – oft werden Pachtflächen von Großinvestoren gekauft und nicht mehr landwirtschaftlich genutzt oder zu horrenden Preisen angeboten.
Weitgehend unbekannt ist, dass die Kirche über große landwirtschaftliche Flächen verfügt – eine Möglichkeit wäre es also, dass die Kirchen bevorzugt an die ökologisch wirtschaftenden Betriebe verpachten.


Öko-Weinbau
Im Vergleich zum konventionellen Weinbau verringert der ökologische Anbau die Nitratauswaschung ins Grundwasser stark. Eine Stärkung und Förderung des Ökologischen Weinbau’s ist dringend nötig!

Öko-Zierpflanzenbau
Wenn es um Ökolandbau geht, denken viele Menschen zuerst an den Obst- und Gemüseanbau. Aber auch Zierpflanzen werden ökologisch angebaut.

Nachhaltiger Gemüseanbau
Der Gemüseanbau in Deutschland hat ein Problem – er sorgt für einen massiven Nitrateintrag in das Grundwasser. Um unsere Gewässer zu schützen, muss der Gemüseanbau nachhaltig werden.
Trinkwasser
Bereits jetzt ist es für die Wasserversorger schwer unbelastetes Grundwasser für die Aufbereitung des Trinkwassers zu fördern. In der Regel ist die Belastung des Grundwassers unter ökologisch bewirtschafteten Flächen geringer.

100% Bio ist möglich – Sikkim macht es vor!

Sikkim liegt im Nordosten Indiens, mitten im Himalaya. Der Bundesstaat gehört zu Indien, geht aber hinsichtlich der Landwirtschaft eigene Wege – verordnet von der Regierung. Geht man dort auf die Märkte, bekommt man nur Bio-Lebensmittel. Alle landwirtschaftlichen Flächen wurden bio-zertifiziert. Die Bauern dort – überwiegend Kleinbauern – verzichten komplett auf Pestizide und mineralischen Dünger. Innerhalb der Zeit von 13 Jahren erfolgte der komplette Umbau der Landwirtschaft. Sikkim sind stolz auf dieses einzigartige Projekt.