Brunnenwasser im Kreis Gifhorn
Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Wittingen und Gifhorn gehalten. 583 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab. Zusätzlich wurde unsere Arbeit durch Bürger aus Isenbüttel, Papenteich, Meinsersen und Wesendorf unterstützt, die uns ihr Brunnenwasser per Post zur Untersuchung zugesandt haben.
Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.
Labormobil im Kreis Gifhorn
Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht mehr zu Ihnen in den Kreis kommen.
Alternativ können Sie uns auch von März bis November eine Wasserprobe per Post zusenden.
Der VSR-Gewässerschutz rät dazu, kostbares Leitungswasser zu sparen und Brunnenwasser im Garten zu nutzen. Am Labormobil gibt es viele interessante Informationen zur Brunnenwassernutzung. Das Team vom VSR-Gewässerschutz steht Ihnen dort für Fragen bezüglich der Grundwasserbelastung im Kreis Gifhorn zur Verfügung. An diesem Termin können Sie gerne Ihr Brunnenwasser zur Untersuchung mitbringen, um Klarheit zu bekommen, für welche Nutzungen sich das Wasser eignet.
Belastung des Brunnenwassers im Kreis Gifhorn
Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Gifhorn
In 19,1 % der zwischen 2019 und 2024 analysierten Brunnenwasserproben überschreitet die Nitratkonzentration den zulässigen Trinkwassergrenzwert von 50 mg/l. Bei der Nutzung im Garten stellt eine hohe Nitratkonzentration im Brunnenwasser ein Problem dar. Einige Gemüsesorten nehmen besonders viel Nitrat auf. Gartenteiche sollten nicht mit nitratbelastetem Wasser gefüllt werden. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.
Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Gifhorn
Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Gifhorn fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 10,3 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit E.coli belasten. E.coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 1,6 % der untersuchten Brunnen.
Eisen im Brunnenwasser im Kreis Gifhorn
Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Kreis Gifhorn in 26,1 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.
PFAS im Brunnenwasser im Kreis Gifhorn
PFAS (auch PFC genannt) gelangt über unterschiedliche Wege ins Grundwasser. Oft führte der Einsatz von Löschschaum bei Übungen an Militärstandorten zu PFAS im Grundwasser. Im Kreis Gifhorn besteht der Verdacht, dass das Grundwasser im Bereich des Ehem. Truppenlager Ehra-Lessin mit PFAS belastet ist. Genaue Bestätigungen stehen jedoch noch aus. Der VSR-Gewässerschutz sammelt derzeit Daten zur Brunnenwasserbelastung mit PFAS rund um das Ehem. Truppenlager Ehra-Lessin. Mit dem Auftrag einer Wasseranalyse unterstützen Sie uns als gemeinnützige Organisation bei der Aufdeckung von PFAS- Belastungen im Grundwasser.
Weitere interessante Informationen aus dem Kreis Gifhorn
Brunnenwasseranalyse im Kreis Gifhorn
Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!
Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Kreis Gifhorn nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.
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