Brunnenwasser im Kreis Ansbach
Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Heilsbronn und Feuchtwangen gehalten. 318 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab.
Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.
Labormobil im Kreis Ansbach
Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.
Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.
Der VSR-Gewässerschutz rät dazu, kostbares Leitungswasser zu sparen und Brunnenwasser im Garten zu nutzen. Am Labormobil gibt es viele interessante Informationen zur Brunnenwassernutzung. Das Team vom VSR-Gewässerschutz steht Ihnen dort für Fragen bezüglich der Grundwasserbelastung im Kreis Ansbach zur Verfügung. An diesem Termin können Sie gerne Ihr Brunnenwasser zur Untersuchung mitbringen, um Klarheit zu bekommen, für welche Nutzungen sich das Wasser eignet.
Belastung des Brunnenwassers im Kreis Ansbach
Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Ansbach
In 34,9 % der zwischen 2019 und 2024 analysierten Brunnenwasserproben überschreitet die Nitratkonzentration den zulässigen Trinkwassergrenzwert von 50 mg/l. Bei der Nutzung im Garten stellt eine hohe Nitratkonzentration im Brunnenwasser ein Problem dar. Einige Gemüsesorten nehmen besonders viel Nitrat auf. Gartenteiche sollten nicht mit nitratbelastetem Wasser gefüllt werden. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.
Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Ansbach
Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Ansbach fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 29,9 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 5,7 % der untersuchten Brunnen.
Eisen im Brunnenwasser im Kreis Ansbach
Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Kreis Ansbach in 4,3 % der untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.
PFAS im Brunnenwasser im Kreis Ansbach
PFAS (auch PFC genannt) gelangt über unterschiedliche Wege ins Grundwasser. Gerade der Einsatz von Löschschaum bei Übungen an Militärstandorten kann zu PFAS im Grundwasser führen. Im Kreis Ansbach ist das Grundwasser im Bereich des US-Flugplatz Ansbach Katterbach mit PFAS belastet, vermutlich ist dort die Nutzung von PFAS-haltigem Löschschaum bei militärischen Feuerlöschübungen ein Grund. Sanierungsmaßnahmen stehen noch aus. Eine Kontamination außerhalb des Geländes ist in einem Fischweiher bekannt. Der VSR-Gewässerschutz sammelt derzeit Daten zur Brunnenwasserbelastung mit PFAS rund um den US-Flugplatz. Mit dem Auftrag einer Wasseranalyse unterstützen Sie uns als gemeinnützige Organisation bei der Aufdeckung von PFAS- Belastungen im Grundwasser.
Weitere interessante Informationen aus dem
Kreis Ansbach
Hier finden Sie zukünftig Informationen zum Leitungswasser im Kreis Ansbach.
Brunnenwasseranalyse im Kreis Ansbach
Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!
Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Kreis Ansbach nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.
Keine Ergebnisse oder Aktionen im Kreis Ansbach verpassen
Sie erhalten die Termine und Auswertungen 4 – 6 Mal pro Jahr per E-Mail zugesendet.
Unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit im Kreis Ansbach und werden Sie Mitglied
Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie unsere unabhängige und wichtige Arbeit im Gewässerschutz.