Mit Brunnenwasser Gemüse und Blumen gießen
Pflanzenschäden vermeiden und Wasser sparen
Mit Leitungswasser das Gemüse, den Rasen und die Blumen zu gießen wird teuer. Außerdem werden wichtige Trinkwasservorräte für zukünftige Generationen verschwendet. Wir raten Ihnen also, Regenwasser oder Brunnenwasser zu nutzen. Insbesondere die Verwendung von Brunnenwasser hat den Vorteil, dass Sie auch nach längeren Trockenzeiten noch genügend Wasser zum Gießen haben und nicht auf kostbares Leitungswasser ausweichen müssen. Wir raten Ihnen außerdem, das Wasser vom Hausdach zu versickern. So tragen Sie dazu bei, dass die Grundwasservorräte auch in trockenen Jahren wieder ausreichend aufgefüllt werden. Außerdem ist jedes Wasser, das Sie zum Gießen nutzen kostbar. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass möglichst wenig Wasser verdunstet. Auf dieser Seite erhalten Sie dafür viele Tipps.
Was müssen Sie bei der Verwendung von Brunnenwasser als Gießwasser beachten?
Die richtige Zeit zum Gießen wählen
Wer nicht die richtige Zeit zum Gießen wählt, verschwendet viel Wasser. Und auch mit Brunnen- und Regenwasser sollte man sparsam umgehen. Im Sommer wird oft tagsüber ein Rasensprenger im Garten aufgestellt, der den ganzen Tag die Pflanzen bewässert. Gerade in den heißen Mittagsstunden verdunstet ein Großteil des Wassers. Der optimale Zeitpunkt zum Gießen wäre zwischen drei und vier Uhr nachts, da zu der Zeit die Erde kühl genug ist. Wer sich die Mühe aber nicht machen will und keine automatische Gießanlage hat, sollte die Pflanzen früh morgens bewässern. Um diese Zeit ist der Boden noch nicht so aufgewärmt und das Wasser verdunstet nicht so schnell.
Am richtigen Ort gießen
Oft wird mit einem Schlauch oder Rasensprenger in Richtung der Pflanzen gesprüht. Dadurch bleiben viele Wassertropfen auf den Blättern liegen. Strahlt die Sonne nun auf die Pflanze, wirken die Tropfen wie eine Linse und können die Blätter verbrennen. Durch anhaltende Feuchtigkeit auf den Blättern können sich Pilze auch besser ausbreiten. Außerdem verdunstet unnötig viel Wasser. Um dem entgegen zu wirken, sollte man die Pflanzen nah am Boden gießen. Das reduziert die Verdunstung und schützt die Pflanze. Ist nur der Boden um die gewollte Pflanzenwurzel feucht, wachsen an den trockenen Stellen auch nicht so schnell ungewollte Wildpflanzen.
Wasserbedarf der Pflanze ermitteln
Da zu viel oder zu wenig Gießen den Pflanzen schaden kann, sollte man den Wasserbedarf dieser kennen. Flachwurzler müssen häufiger als Mitteltief- und Tiefwurzler gegossen werden. Junge Pflanzen brauchen ebenfalls mehr Wasser, da sie noch ein kleines Wurzelsystem besitzen. Topfpflanzen brauchen in der Regel auch mehr Wasser, da sie nicht so ausgeprägte Wurzelsysteme bilden können. Dennoch sollte die Erde im Topf vor dem nächsten Gießen trocken sein. Im Internet kann man sich auch über den Wasserbedarf der jeweiligen Pflanzen informieren. Seltenes, aber intensiveres Bewässern verleitet die Pflanze dazu, sich tiefer zu verwurzeln, wodurch sie länger ohne zusätzliches Wasser auskommt.
Humus und Mulch hält den Boden feucht
Wer seine Beete mulcht oder Humus eingearbeitet hat sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit nicht so schnell entweicht. Auf diese Weise muss man nicht so häufig gießen. Den Boden mit Hacken oder Gruber auflockern hat ebenfalls Vorteile. Bei lockerem Boden fließt das Wasser nicht oberflächlich ab und hält den Boden auch langfristig feucht. Durch die Bearbeitung werden kleine Wasserkanäle zerstört, was eine Senkung der Verdunstung zu Folge hat. Die beste Zeit zum Auflockern des Bodens ist nach starken Regenfällen.
Pflanzen richtig platzieren
Pflanzen in der Sonne brauchen mehr Wasser als solche an schattigen Plätzchen. So sollte man Gewächse aus wärmeren Regionen wie Thymian auch in der Sonne pflanzen. Die Gewächse sind die Trockenheit gewohnt und es muss nicht so oft gegossen werden. Pflanzen die hingegen einen hohen Wasserbedarf haben, sollten lieber an halbschattige Plätze. Anstatt Einzelpflanzen sollte man in Beeten anpflanzen. So spart man Wasser, da die Beete eine höhere Luftfeuchtigkeit haben.