Den eigenen Teich mit Brunnenwasser befüllen
Ökologisches Gleichgewicht erhalten mit unbelastetem Wasser
Brunnenwasser
Durch Brunnenwasser wird kostbares Leitungswasser gespart. Außerdem ist es mancherorts geringer mit Nährstoffen belastet als Leitungswasser.
Dabei ist es wichtig, die Wasserqualität des Füllwassers zu kennen:
Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Brunnenwasser zum Befüllen oder Nachfüllen eines Teichs geeignet ist, können Sie uns gerne eine Wasserprobe zusenden.
Regenwasser
Gab es eine längere Trockenzeit, empfehlen wir Ihnen, das Wasser erst nach ca. 30 Minuten Regen für die Befüllung des Teiches zu verwenden. Denn nach dieser Zeit ist der Schmutz vom Dach und aus den Dachrinnen abgeschwemmt. Ansonsten werden zuviele Nährstoffe und pathogene Keime ins Wasser eingebracht.
Leitungswasser
Wir empfehlen Ihnen, bei Ihrem Wasserwerk die Messwerte zu erfragen.
Dem Leitungswasser darf in hohen Konzentrationen Phosphat zugesetzt werden. In diesem Fall ist das Wasser nicht zum Befüllen des Teichs geeignet.
Was man beim Anlegen eines Teichs beachten sollte
Teiche bis 100 Kubikmeter Fassungsvermögen benötigen keine Baugenehmigung.
In Hamburg sind die Nutzer von Kleingartenanlagen davon jedoch ausgenommen. In Hessen ist die Tiefe auf 1,50 Meter begrenzt.
Höchstwahrscheinlich werden Tiere und Pflanzen Ihren Teich in kurzer Zeit besiedeln. Kaufen Sie sich keine Fische, wenn Sie sich einen lebendigen Teich wünschen – auch, weil diese Kleintiere und Libellenlarven fressen. Bald sorgen Frösche und weitere Tiere für eine tolle und entspannte Kulisse in Ihrem Garten.
Vorsicht: Frösche quaken sehr laut!
Wenn Sie von Anfang an den Ärger mit den Nachbarn vermeiden wollen, legen Sie den Teich weit genug von deren Schlafzimmern entfernt an.
Den Gartenteich zusätzlich als Schwimmteich nutzen
Wenn Sie im Sommer schwimmen und planschen wollen, brauchen Sie nicht unbedingt in den Urlaub zu fahren. Bauen Sie einen Teich und nutzen Sie ihn zum schwimmen.
So können Sie auch einen herrlichen Urlaub zuhause verbringen.
Vorteile gegenüber eines Pools:
Wir raten Ihnen zu einem Naturteich.
Dieser ist
Bis zu 2/3 des Teiches bestehen aus Regenerationsbereich. Dieser wird mit Unterwasserpflanzen, Ufer- und Röhrichtpflanzen sowie Seerosen ausgestattet. Sie reinigen das Wasser. Die tiefste Stelle sollte hier mindestens 1 m betragen. Es ist besonders wichtig, die Uferzonen oder flache Stellen zu bepflanzen. Hierbei sollten Sie auf viele von den zahlreichen Arten zurückzugreifen, weil bei höherer Biodiversität ein umso besseres Ökosystem entsteht. Damit sich rasch ein biologisches Gleichgewicht einstellt, kann es sinnvoll sein, Zooplankton hinzuzufügen.
Wuchernde Pflanzen müssen einmal jährlich geschnitten werden, die anderen im Frühjahr bzw. Herbst. Maximal 1-2 mal im Jahr werden entstandene Sedimente entfernt und Einstiegsbereiche gereinigt. Je größer der Teich, desto stabiler ist er.
Es gibt natürlich auch weitere Möglichkeiten, einen Schwimmteich zu gestalten.
Was ist noch zu beachten?
Haben Sie sich für eine Art von Teich entschieden, gilt es diese zu planen. Beachten Sie bitte folgendes:
Achten Sie bei der Firmenwahl, die den Teich bauen soll, auf Erfahrungswerte dieser und deren Qualitätsstandards. Es lohnt sich nicht, die günstigste und neueste Firma zu engagieren, wenn diese sich zuvor nie genau mit dem Thema beschäftigt und noch keine Schwimmteiche gebaut hat. So können durch spätere Reparaturarbeiten viel höhere Kosten entstehen. Wenn Sie sich vor Baubeginn um die Planung gekümmert und beim Bau mitgeholfen haben, lässt sich auch etwas Geld sparen.
Der Gartenteich als Lebensraum für Tiere
Wenn Sie sich einen Wohlfühlbereich wünschen, gleichzeitig aber auch spannende Naturabläufe bewundern wollen, schaffen Sie sich doch einfach einen eigenen Teich an! Dieser eignet sich nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern dient auch Vögeln als Tränke und macht ungenutzte Gartenflächen schöner.
Sie sollten einen sonnigen Platz ausgewählen, ein wenig abseits von Sträuchern und Bäumen, damit der Teich sauber bleibt. Des Weiteren sollte der Teich an mindestens einer Stelle, zum Schutz vor Austrocknung, tiefer als 70 cm sein. Legen Sie keine steilen Ufer an, damit flüchtende Tiere den Teich wieder verlassen können.
Umweltfreundliche Teichfolien aus Polethylen oder Kautschuk sowie Lehm oder Sand sind zum Abdichten Ihres Teiches geeignet. Lehm und Sand können Sie auch für den Boden nutzen, da sie sehr nährstoffarm sind und Algenentstehung verhindern.