Nitrat im Brunnenwasser
Die Nitratbelastung im Brunnenwasser ist in vielen Regionen deutlich zu hoch. Ein Grund für die hohen Belastungen ist die Zunahme der intensiven Landwirtschaft. Es ist wichtig das Brunnenwasser auf Nitrat untersuchen zu lassen. So können Sie Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier ausschließen.
Gesundheitsgefahren durch Nitrat im Brunnenwasser
Nitrate sind ein Bestandteil der in der Landwirtschaft eingesetzten Dünger und für das Wachstum der Pflanzen notwendig. Im Grundwasser liegen im unbelasteten Zustand Werte von unter 8 Milligramm pro Liter (mg/l) vor.
Die Hauptursache für die Nitratbelastung im Grundwasser ist die Landwirtschaft. Insbesondere der übermäßige Einsatz von Dünger auf Ackerflächen führt dazu, dass das Brunnenwasser mit Nitrat belastet ist. Das bestätigen auch die Messungen des VSR-Gewässerschutz. In Landkreisen mit einem hohen Anteil an Siedlungs- und Verkehrsflächen fand die gemeinnützige Umweltschutzorganisation im Brunnenwasser dagegen nur geringere Nitratbelastungen. Je nachdem aus welcher Tiefe ein Brunnen Wasser fördert, oder in welchem Grundwasserstrom er liegt, können auch nebeneinander liegende Brunnen unterschiedlich hohe Nitratbelastungen aufweisen. Daher können Sie von anderen Messwerten nicht auf Belastungen in Ihrem eigenen Brunnen schließen.
Wenn Sie beim VSR-Gewässerschutz Ihr Brunnenwasser untersuchen lassen, erfahren Sie in einem ausführlichen Gutachten, ob die Nutzung als Trinkwasser, Pool befüllen, Gemüse gießen, Teich befüllen, duschen, Tränkwasser für Tiere durch eine zu hohe Nitratbelastung eingeschränkt ist.
Nitrat im Trinkwasser
Nach der deutschen Trinkwasserverordnung darf der Nitratgehalt im Trinkwasser 50 mg/l nicht überschreiten. Zuviel Nitrat stellt ein Gesundheitsrisiko dar: Im Magen kann Nitrat in Nitrit umgewandelt werden. Zusammen mit Proteinen entstehen krebserregende Stoffe, die Nitrosamine. Besonders gefährlich ist Nitrat für Säuglinge. Aus Nitrat umgewandeltes Nitrit kann bei ihnen den Sauerstofftransport im Blut blockieren. So können Säuglinge „von innen“ ersticken.
Nitrat im Teichwasser
Hohe Nitratgehalte im Teichwasser führen zu einem starken Algenwachstum. Sterben die vielen Algen ab, brauchen Bakterien im Wasser Sauerstoff, um sie zu zersetzen und verringern dadurch den Sauerstoffgehalt. Der fehlende Sauerstoff kann zum Fischsterben führen. Deshalb müssen Sie darauf achten, dass das Brunnenwasser mit Sie den Teich befüllen keine höhere Nitratkonzentration als 25 mg/l aufweist.
Nitrat im Gießwasser
Manche Gemüsesorten wie z.B. Kopfsalat, Radieschen, Spinat, Endivie, Rettich, Fenchel, Mangold, Chinakohl oder Rote Bete nehmen besonders viel Nitrat auf, wenn im Boden hohe Nitratkonzentrationen vorhanden sind. Sie speichern es vor allem in den Blättern, aber auch in den Wurzeln. Nicht nur stickstoffhaltiger Dünger, sondern auch das Nitrat im Gießwasser erhöht den Nitratwert im Boden. Um eine unnötige Nitratanreicherung in der Gemüsepflanze zu verhindern, sollte die Nitratzugabe, die über das Gießwasser erfolgt, in der Düngeberechnung berücksichtigt werden.
Nitratbelastung in Ihrer Region
Durch die Auswertung der Brunnenwasserproben stellen wir vielerorts eine hohe Nitratbelastungen im Grundwasser fest. Durch die Analyse der landwirtschaftlichen Aktivitäten, können wir die Ursachen der Belastung erkennen. Mit unseren regionalen Auswertungen treiben wir umweltpolitische Maßnahmen voran. Wenn Sie die Grundwasserbelastung Ihres Kreises oder kreisfreien Stadt interessiert, erhalten Sie hierzu Informationen, wenn Sie im Eingabefeld den Namen eingeben.
Häufig gestellte Fragen zu Nitrat im Brunnenwasser
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Über den regionalen Newsletter erfahren Sie, wann Sie Ihr Brunnenwasser in Ihrer Nähe abgeben können. Sie erhalten aber nicht nur die Termine, sondern auch unsere Ergebnisse von festgestellten Belastungen in Ihrem Landkreis.
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