Berufliche Neuorientierung durch Bundesfreiwilligendienst
In seinem Beruf konnte Matthias Ahlbrecht nach einer schweren Erkrankung nicht mehr arbeiten – doch so jung schon raus aus dem Arbeitsleben? Das konnte sich Matthias Ahlbrecht nicht vorstellen. Nach einer angemessenen Zeit der Genesung und Erholung stellte er sich einer neuen Aufgabe und wurde Bundesfreiwilliger beim VSR-Gewässerschutz. Ein Zeitungsartikel brachte ihn auf die Idee. Damals berichtete ein Rentner als sogenannter „Bufdi“ von seiner Zeit beim VSR-Gewässerschutz. Der gemeinnützige Verein ist auf die Unterstützung durch Ehrenamtler und Bundesfreiwillige angewiesen. Jedes Jahr sucht der Umweltschutzverband daher engagierte Menschen im Vorruhestand, die das Team an den Informationsständen des Labormobils unterstützen möchten.
Auch Matthias entschloss sich dazu Bundesfreiwilliger zu werden und empfindet die Freiwilligenarbeit seit dem ersten Tag als abwechslungsreich und erfüllend. „Vorkenntnisse brauchte ich nicht. In einem netten Team kann ich meine Ideen einbringen und gestalterisch an zukunftsorientierten Themen rund um den Gewässerschutz mitwirken“, berichtet er begeistert. „Für Rentner oder Menschen, die wie ich aufgrund einer Erkrankung nicht mehr ihren Beruf ausüben können, stellt der Bundesfreiwilligendienst eine tolle Möglichkeit dar, sich in einer gemeinnützigen Organisation zu engagieren.“ Er hat beim VSR-Gewässerschutz eine Beschäftigung gefunden, die seinen Interessen entspricht.
Mit dem Labormobil Deutschland bereisen
Besonders positiv findet er, dass der VSR-Gewässerschutz sehr gut und individuell auf die Bedürfnisse der Bufdis eingeht. Von April bis September war er auf 12 Fahrten im Labormobil mit Harald Gülzow unterwegs. „Wir fuhren nach Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Bayern, Niedersachsen und Thüringen. So lernte ich nebenbei auch noch viele Regionen Deutschlands kennen. In der Mittagspause stärkten wir uns in einem Restaurant mit Mittagstisch oder in einem Imbiss. Abends hatte ich noch genügend Zeit die Orte kennenzulernen. Übernachtet habe ich in unserem mitgeführten Wohnwagen, der mir zur Alleinnutzung zur Verfügung stand,“ erzählt Matthias Ahlbrecht von seinen Einsätzen.
Ihm gefiel der Bundesfreiwilligendienst letzlich so gut, dass er jetzt die Möglichkeit nutzt, diesen zu verlängern. Da das Labormobil im Winterhalbjahr nicht unterwegs ist, unterstützt er das Team nun in dem neuen Projekt Regionale Leitungswasserqualität. „Ich fühle mich wohl beim VSR-Gewässerschutz und bin froh, dass ich mich weiter einbringen kann. Ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich ausfüllt“, schließt er zufrieden seine Ausführungen und empfiehlt diesen Einsatz gerne weiter. „Alle, die sich für ein Engagement interessieren, sollten zu uns kommen und sich einfach unverbindlich über die Möglichkeit des BFD’s informieren!“