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Trecker mit Maislegegerät auf einem Feld

Nitratbelastung im Kreis Haßberge

Die Ergebnisse unserer Wasser-Analysen aus privat genutzten Brunnen im Raum Hassfurt ergaben eine deutliche Nitratbelastung im Grundwasser.

Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Brunnenwasser-Analysen im Kreis Haßberge von 2018 bis 2023 fest:
Jede 5. Probe überschreitet den Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l Nitrat. Grundwasser stellt die Trinkwasservorräte für die nachfolgenden Generationen dar – eine Verringerung der Belastung ist dringend erforderlich. 5,5 % der Brunnenwasseruntersuchungen weisen sogar Nitratwerte von über 100 mg/l auf!


Flächennutzung im Kreis Haßberge

Was hat die Landwirtschaft mit der Nitratbelastung zu tun?

In Ackerbauregionen ist das Grundwasser am häufigsten mit zu viel Nitrat belastet. Die hohe Nitratbelastung des Grundwassers ist vor allem durch eine Überdüngung der intensiv bewirtschafteten Ackerflächen zu erklären. Unsere Auswertungen der Flächenverteilung im Kreis Haßberge zeigen: Die Landwirtschaft hat hier einen großen Anteil und damit einen erheblichen Einfluss auf die Belastungssituation des Grundwassers in dieser Region.

Mähdrescher auf Getreidefeld bei der Ernte

Landwirtschaft

45,3 % der Fläche im Kreis Haßberge werden von der Landwirtschaft genutzt.

Eine Straße führt durch ein städtisches Wohngebiet

Siedlung & Verkehr

10,4 % der Fläche im Kreis Haßberge stehen Siedlung & Verkehr zur Verfügung.

Lichtdurchflutetes Waldstück in Hanglage

Wald

39,6 % der Fläche im Kreis Haßberge ist mit Wald bedeckt.

Tennisanlage im städtischen Gebiet

Sonstige

4,7 % der Fläche im Kreis Haßberge stehen Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen zur Verfügung.

Quellen: Regionalatlas Deutschland 2019; Statistisches Landesamt 2020 (Landesdatenbank)


Öko-Landbau im Kreis Haßberge

Gewässerschonende Landwirtschaft muss dringend gefördert werden

Nur 18,6 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Kreis Haßberge wird ökologisch bewirtschaftet.
Die Nitratbelastung des Grundwassers wird unter ökologisch bewirtschafteten Flächen stark verringert. Der Ökologische Landbau vermindert nach Untersuchungen des Thünen-Institutes (Bundesforschungsanstalt in Braunschweig) die Stickstoffausträge im Mittel um 28 Prozent. Damit tragen ökologisch wirtschaftende Landwirte bereits heute dazu bei, dass den Gewässern weniger Nitrate zu sickern. Es ist wichtiger denn je, eine nachhaltige und gewässerschonende Landwirtschaft zu unterstützen!

Feld mit der Aufschrift "Bio"

Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2020


Nitratkarte von Bayern

Wie sieht die Nitratbelastung in Bayern aus?

Das Ergebnis lässt wenig Anlass zur Freude: Die Kreise mit erhöhten Nitratwerten dominieren immer noch.

Die Karte gibt einen Überblick über die Nitratbelastungen in privat genutzten Brunnen. Die Daten wurden im Rahmen der Untersuchungen des VSR-Gewässerschutz in den Jahren 2018-2023 gewonnen.

Nitratkarte von Franken

Brunnenwasserprobe wird in Röhrchen abgefüllt

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Lassen Sie das Wasser bei uns analysieren –
Sie erhalten ein ausführliches Gutachten von uns.

Mann und Mädchen lachen am Tablet

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