
Brunnenwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
In den letzten Jahren haben wir Brunnenwasserproben aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen getestet. 44 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände am Labormobil, um ihre Wasserproben zur Analyse abzugeben, oder haben uns die Wasserprobe per Post zugesandt.
Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.
Brunnenwasseranalyse im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.
Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.
Durch unsere Untersuchungen erfahren Sie, ob Ihr Brunnenwasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist.
Belastung des Brunnenwassers im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Brunnenwasser-Analysen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen von 2021 bis 2025 fest: 14,3 % der Brunnenwasserproben im Kreis Neuburg-Schrobenhausen überschreiten erschreckenderweise den Grenzwert der Nitratrichtlinie von 50 mg/l Nitrat. Besonders schockierend ist, dass 4,8 % der Brunnen sogar über 100 mg/l Nitrat liegen. Bei der Überschreitung des Grenzwertes ist das Wasser nicht mehr als Trinkwasser geeignet. Bei 19,0 % der Brunnen lag die Nitratkonzentrationen zwischen 25 und 50
mg/l. 14,3 % der Wasserproben wiesen eine Nitratbelastung von 10 mg/l bis 25 mg/l auf. Besonders erfreulich war, dass 52,4 % der untersuchten Wasserproben im Kreis Neuburg-Schrobenhausen unter 10 mg/l liegen. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.
Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 24,2 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit E. coli belasten. E. coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 6,1 % der untersuchten Brunnen.

Eisen im Brunnenwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen haben wir in 20,0 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden.

Weitere interessante Informationen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen


Hier finden Sie zukünftig Informationen zum Leitungswasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Brunnenwasseranalyse im Kreis Neuburg-Schrobenhausen
Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!
Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Das Brunnenwasser im Kreis Neuburg-Schrobenhausen kann mit verschiedenen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.

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