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Labormobil im Wetteraukreis

Brunnenwasser im Lahn-Dill-Kreis

Das Labormobil hat in den letzten Jahren im Wetzlar gehalten. 30 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab. Zusätzlich wurde unsere Arbeit durch Bürger unterstützt, die uns ihr Brunnenwasser per Post zur Untersuchung zugesandt haben.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.


Labormobil im Lahn-Dill-Kreis

Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.

Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.

Der VSR-Gewässerschutz rät dazu, kostbares Leitungswasser zu sparen und Brunnenwasser im Garten zu nutzen. Am Labormobil gibt es viele interessante Informationen zur Brunnenwassernutzung. Das Team vom VSR-Gewässerschutz steht Ihnen dort für Fragen bezüglich der Grundwasserbelastung im Lahn-Dill-Kreis zur Verfügung. An diesem Termin können Sie gerne Ihr Brunnenwasser zur Untersuchung mitbringen, um Klarheit zu bekommen, für welche Nutzungen sich das Wasser eignet.


Belastung des Brunnenwassers im Lahn-Dill-Kreis


Bakterien im Brunnenwasser im Lahn-Dill-Kreis

Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Lahn-Dill-Kreis fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 67,9 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 32,1 % der untersuchten Brunnen.

Ein Nährboden mit Bakterien vor einem Grundwasserbrunnen.

Eisen im Brunnenwasser im Lahn-Dill-Kreis

Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Lahn-Dill-Kreis in 3,6 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.

Auswertung der Eisenergebnisse in privaten Brunnen im Lahn-Dill-Kreis aus den Jahren 2019 bis 2024

Nitrat im Brunnenwasser im Lahn-Dill-Kreis

Im Lahn-Dill-Kreis stellte der VSR-Gewässerschutz nur in wenigen Brunnen erhöhte Nitratbelastungen fest. In 3,4 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen wurden Nitratkonzentrationen von über 50 mg/l gefunden. Die landwirtschaftlichen Flächen bestehen zu 67 % aus Grünland. Dort ist die Gefahr der Nitratauswaschung wesentlich geringer als unter Ackerland. Das liegt daran, dass Grünland eine ganzjährige ununterbrochene Begrünung der Fläche mit einer intensiven Durchwurzelung aufweist und dadurch das Nitrat aus dem Dünger weniger ausgewaschen wird. Das ist bei Ackerflächen nicht der Fall. Außerdem sind 47,4 % der Kreisfläche mit Wäldern bedeckt. Erfahrungsgemäß kommt es durch die Siedlungen, die Freizeit- und Erholungsflächen sowie in den Wäldern zu keinem übermäßigen Nitrateintrag ins Grundwasser.

Grünland Wald Bsp. Bild
Lichtdurchflutetes Waldstück in Hanglage

Wald

47,4 % der Fläche im Lahn-Dill-Kreis ist mit Wald bedeckt.

Eine Straße führt durch ein städtisches Wohngebiet

Siedlung & Verkehr

16,8 % der Fläche im Lahn-Dill-Kreis stehen Siedlung & Verkehr zur Verfügung.

Mähdrescher auf Getreidefeld bei der Ernte

Landwirtschaft

33,2 % der Fläche im Lahn-Dill-Kreis werden von der Landwirtschaft genutzt.

Tennisanlage im städtischen Gebiet

Sonstige

2,6 % der Fläche im Lahn-Dill-Kreis stehen Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen zur Verfügung.

Quelle Flächenstatistik: Regionalatlas Deutschland 2024;
Daten: Brunnenwassermessungen 2019 bis 2024 vom VSR-Gewässerschutz


Weitere interessante Informationen aus dem
Lahn-Dill-Kreis

Eine Hand hält ein Glas unter den Wasserhahn in einer Küche und befült es mit Leitungswasser.

Hier finden Sie zukünftig Informationen zum Leitungswasser im Lahn-Dill-Kreis.


Brunnenwasseranalyse im Lahn-Dill-Kreis

Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!

Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Lahn-Dill-Kreis nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.


Ein Mann und ein junges Mädchen grinsen und lachen während sie auf ein Tablet schauen.

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Sie erhalten die Termine und Auswertungen 4 – 6 Mal pro Jahr per E-Mail zugesendet.

Fünf Menschen zeigen Ihren Teamwork indem sie sich gemeinsam gegen einen Stein stützen.

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