
Brunnenwasser im Kreis Viersen
Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Nettetal, Kempen, Viersen und Willich gehalten. 1104 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab. Zusätzlich wurde unsere Arbeit durch Bürger aus Tönisvorst, Schwalmtal, Niederkrüchten und Grefrath unterstützt, die uns ihr Brunnenwasser per Post zur Untersuchung zugesandt haben.
Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.
Brunnenwasseranalyse im Kreis Viersen
Am Montag, den 12. 05. 2025 hält das Labormobil von 11 Uhr bis 13 Uhr auf dem Rathausplatz in Tönisvort-St. Tönis.
Am Dienstag, den 24. 06. 2025 hält das Labormobil von 11 Uhr bis 13 Uhr auf dem Weibersbrunnerplatz in Niederkrüchten.
Am Montag, den 18. 08. 2025 hält das Labormobil von 11 Uhr bis 13 Uhr auf der Hauptstraße in Höhe Sparkasse in Viersen.
Bitte überprüfen Sie hier kurz vor dem Termin noch einmal, ob die Aktion stattfindet
Alternativ können Sie uns auch von März bis November eine Wasserprobe per Post zusenden.
Die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Beteiligung von zwölf Euro im Labormobil durchgeführt. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. Durch diese ergänzenden Untersuchungen erfahren Sie, ob Ihr Brunnenwasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist.
Belastung des Brunnenwassers im Kreis Viersen
Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Viersen
In 31,4 % der zwischen 2019 und 2024 analysierten Brunnenwasserproben überschreitet die Nitratkonzentration den zulässigen Trinkwassergrenzwert von 50 mg/l. Bei der Nutzung im Garten stellt eine hohe Nitratkonzentration im Brunnenwasser ein Problem dar. Einige Gemüsesorten nehmen besonders viel Nitrat auf. Gartenteiche sollten nicht mit nitratbelastetem Wasser gefüllt werden. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.
Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Viersen
Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Viersen fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 26,2 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 10,6 % der untersuchten Brunnen.
Eisen im Brunnenwasser im Kreis Viersen
Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Kreis Viersen in 10,3 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.
PFAS im Brunnenwasser im Kreis Viersen
PFAS (auch PFC genannt) gelangt über unterschiedliche Wege ins Grundwasser. Gerade der Einsatz von Löschschaum bei Übungen an Militärstandorten kann zu PFAS im Grundwasser führen. Im Kreis Viersen ist das Grundwasser im Bereich der Ehem.-Javelin-Barracks (nur Übungsgelände) in Niederkrüchten mit PFAS belastet, vermutlich ist dort die Nutzung von PFAS-haltigem Löschschaum bei militärischen Feuerlöschübungen ein Grund. Sanierungsmaßnahmen stehen noch aus. Eine Kontamination außerhalb des Geländes ist aktuell nicht bekannt. Der VSR-Gewässerschutz sammelt derzeit Daten zur Brunnenwasserbelastung mit PFAS rund um die Ehem.-Javelin-Barracks. Mit dem Auftrag einer Wasseranalyse unterstützen Sie uns als gemeinnützige Organisation bei der Aufdeckung von PFAS- Belastungen im Grundwasser.
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Brunnenwasseranalyse im Kreis Viersen
Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!
Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Kreis Viersen nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.
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