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Wasserglas wird mit Wasser aus dem Hahn befüllt.

Trinkwasser aus der Leitung im Kreis Mainz-Bingen

Viele Bürger im Kreis Mainz-Bingen wissen gar nicht wissen, woher sie ihr Leitungswasser beziehen. Die Leitungswasserqualität kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem woher das Leitungswasser geliefert wird. Aus diesem Grund hat sich der VSR-Gewässerschutz entschieden, nicht nur die aktuellen Auswertungen unserer Brunnenwasseruntersuchungen im Kreis Mainz-Bingen zu veröffentlichen, sondern den Bürgern auch einen Überblick der öffentlichen Wasserversorgung zu geben. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Wasserwerken im Kreis Mainz-Bingen, Angaben woher das Trinkwasser gefördert wird und die aktuellen Analysewerte.

Unsere Recherche-Arbeiten über die öffentliche Wasserversorgung sind sehr umfangreich und werden ständig aktualisiert und erweitert. Falls Sie Informationen über Ihren Ort vermissen oder Anregungen haben, teilen Sie uns dies gerne mit. Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular. Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen! Unterstützen Sie unsere umfangreiche und wichtige Arbeit mit einer Spende – vielen Dank.  Ja, ich möchte die Arbeit vom VSR-Gewässerschutz unterstützen.

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Leitungswasser in dem Westlichen Kreisgebiet

Der Wasserzweckverband Trollmühle versorgt die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe mit Trinkwasser und beliefert ca. 15500 Einwohner. Das Trinkwasser wird aus 23 Tiefbrunnen und eine Quellfassung gewonnen. Es wird Grundwasser gefördert.

Leitungswasser in der Stadt Bingen und umliegende Ortschaften

Die Stadtwerke Bingen betreiben eine eigene Wasserversorgung und beliefern ca. 25000 Einwohner mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wird aus Tiefbrunnen gewonnen. Es wird Grundwasser gefördert.

Leitungswasser in dem Südlichen Kreisgebiet

Die Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen betreiben eine eigene Wasserversorgung und beliefern ca. 15000 Einwohner mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wird aus ein Tiefbrunnen (78m) gewonnen. Es wird Grundwasser gefördert.

Leitungswasser in dem Mittleren, südlichen und östlichen Kreisgebiet

Der Wasserverband Rheinhessen-Pfalz betreibt fünf Wasserwerke und versorgt ca. 230000 Einwohner mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wird aus 26 Tiefbrunnen und sieben Quellfassungen und zehn Uferfiltratbrunnen gewonnen. Es wird Grundwasser und Oberflächenwasser des Rheins gefördert.

Leitungswasser in der Stadt Ingelheim und teile im Nördlichen Kreisgebiet

Die Rheinhessische Energie-und Wassserversorgungs-GmbH betreibt ein eigenes Wasserwerk und beliefert ca. 40000 Einwohner mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wird aus Tiefbrunnen gewonnen. Es wird Grundwasser gefördert.

Die oben gemachten Angaben haben wir sorgfältig recherchiert. Sollten Ihnen jedoch Fehler auffallen, teilen Sie uns dies bitte mit.

Nicht überall in Deutschland reichen die vorhandenen Grundwasserreserven aus, um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Aus diesem Grund reichern viele Wasserversorger die Grundwasserspeicher an, durch die sogenannte Grundwasseranreicherung. Durch gezielte Versickerung von Oberflächenwasser wird durch Versickerungsanlagen wie z.B. Sickerbecken, -gräben oder -mulden die Grundwassermenge künstlich erhöht. Dieses Verfahren der Grundwasseranreicherung wird in der Regel dann angewendet, wenn die natürliche Grundwassermenge nicht mehr ausreicht, um den Wasserbedarf zu decken. Gleichzeitig wird das versickernde Wasser auf seinem Weg durch die Bodenschichten zusätzlich gefiltert. Voraussetzung dafür ist, dass der Boden geeignet ist (z.B. unbelasteter sandiger Boden).

Uferfiltration ist eine Methode zur Gewinnung von Trinkwasser aus Flüssen oder Seen. Hierfür werden Brunnen in der Nähe der Gewässer gebaut. Das Fluss- oder Seewasser fließt dann zunächst durch diverse Bodenschichten (meist Kies oder Sand) dem Grundwasser zu und wird dadurch bereits teilweise gefiltert und gereinigt. Je nach Pegelstand des Flusses, den geologischen Verhältnissen oder der Leistung der Brunnen fließt das Wasser mehrere Wochen durch den Untergrund.

Ähnlich wie bei der Uferfiltration wird das Wasser aus Flüssen, Seen oder Talsperren entnommen und durch verschiedene Filterschichten geleitet. Allerdings läuft dieser Prozess in künstlich angelegten Infiltrationsbecken ab. Das zu filternde Wasser durchströmt die Filterschichten mit einer niedrigen Geschwindigkeit von wenigen Metern pro Tag, bevor das Wasser mittels Dränagerohren aufgefangen und zur weiteren Aufbereitung ins Wasserwerk geleitet wird.


Leitungswasser trinken im Kreis Mainz-Bingen

Auch im Kreis Mainz-Bingen muss die Qualität des Leitungswassers der deutschen Trinkwasserverordnung entsprechen. Diese schreibt zahlreiche Untersuchungen vor und garantiert eine sehr gute Qualität bis zum Haus des Verbrauchers. Das Wasser darf die Grenzwerte dieser gesetzlichen Regelung nicht überschreiten. Die Trinkwasserverordnung wird immer wieder novelliert, um mögliche Belastungen auszuschließen. Die Anforderungen an die Leitungswasserqualität sind höher als die für industriell abgepacktes Mineral- und Tafelwasser.

Mädchen befüllt Wasserglas am Wasserhahn in der Spüle

Leitungswasser sparen im Kreis Mainz-Bingen

Brunnenwasser zum Gießen und Planschen verwenden

Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Mainz-Bingen gehalten und Brunnenwasser untersucht. Zukünftig werden wir auch in weiteren Städten im Kreis Mainz-Bingen Brunnenwasseruntersuchungen anbieten. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät Bürger am Informationsstand, wie kostbares Leitungswasser durch die Nutzung von oberflächennahem Brunnenwasser im Garten gespart werden kann. Ein Wassertest bringt Klarheit, ob das eigene Brunnenwasser zum Befüllen eines Planschbeckens oder zum Gießen von Gemüse verwendet werden kann. Geben Sie Ihre Brunnenwasserprobe einfach am Labormobil ab oder senden Sie uns Ihre Wasserprobe zu. In unserem ausführlichen Gutachten erfahren Sie die Qualität Ihres Brunnenwassers.

Ein Planschbecken wird im Garten befüllt

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Als gemeinnütziger Verein fordern wir bereits seit Langem: Alle Wasservorräte, die der Trinkwassergewinnung dienen können, müssen dringend vor Belastungen geschützt werden. Der nachhaltige Schutz dieser wertvollen Ressource muss höchste Priorität erhalten. Der VSR-Gewässerschutz fordert, dass Wasservorräte flächendeckend vor Belastungen jeglicher Art geschützt werden. Es ist wichtiger denn je Wasserreserven besonderen Schutz zukommen zu lassen – damit auch die nachfolgenden Generationen sauberes Trinkwasser haben.


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