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Informationsstand vom VSR-Gewässerschutz am Labormobil

Brunnenwasser im Herzogtum Lauenburg

Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Ratzeburg und Mölln gehalten. Viele Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab.

Die Verschmutzung des oberflächennahen Grundwassers ist im Herzogtum Lauenburg ein großes Problem. Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Brunnenwasseruntersuchungen in der Region bereits in der Vergangenheit fest, dass häufig Belastungen vorliegen. Teilweise werden die Grenzwerte deutlich überschritten. Umso wichtiger ist es, die Entwicklung dieser Situation weiterhin zu beobachten.


Labormobil im Herzogtum Lauenburg


Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.

Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.

Der VSR-Gewässerschutz rät dazu, kostbares Leitungswasser zu sparen und Brunnenwasser im Garten zu nutzen. Am Labormobil gibt es viele interessante Informationen zur Brunnenwassernutzung. Das Team vom VSR-Gewässerschutz steht Ihnen dort für Fragen bezüglich der Grundwasserbelastung im Herzogtum Lauenburg zur Verfügung. An diesem Termin können Sie gerne Ihr Brunnenwasser zur Untersuchung mitbringen, um Klarheit zu bekommen, für welche Nutzungen sich das Wasser eignet.


Belastung des Brunnenwassers im Herzogtum Lauenburg


Bakterien im Brunnenwasser im Herzogtum Lauenburg

Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Herzogtum Lauenburg fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 35,6 % der 2018 bis 2023 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 11,1 % der 2018 bis 2023 untersuchten Brunnen.

Ein Nährboden mit Bakterien vor einem Grundwasserbrunnen.

Eisen im Brunnenwasser im Herzogtum Lauenburg

Sieben Brunnenwasserproben abgefüllt in Flaschen stehen auf dem Tisch. Die Proben sind teilweise mit Eisen belastet.

Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Herzogtum Lauenburg in 16,7 % der 2018 bis 2023 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.

Nitrat im Brunnenwasser im Herzogtum Lauenburg

Im Herzugtum Lauenburg stellte der VSR-Gewässerschutz nur in wenigen Brunnen erhöhte Nitratbelastungen fest. In gerade einmal 9,4 % der von 2018 bis 2023 untersuchten Brunnen wurden Nitratkonzentrationen von über 50 mg/l gefunden. Die landwirtschaftlichen Flächen bestehen zu 17% aus Grünland. Dort ist die Gefahr der Nitratauswaschung wesentlich geringer als unter Ackerland. Das liegt daran, dass Grünland eine ganzjährige ununterbrochene Begrünung der Fläche mit einer intensiven Durchwurzelung aufweist und dadurch das Nitrat aus dem Dünger weniger ausgewaschen wird. Das ist bei Ackerflächen nicht der Fall. Außerdem sind 26% der Kreisfläche mit Wäldern bedeckt. Erfahrungsgemäß kommt es durch die Siedlungen, die Freizeit- und Erholungsflächen sowie in den Wäldern zu keinem übermäßigen Nitrateintrag ins Grundwasser.

Grünland Wald Bsp. Bild


Weitere interessante Informationen aus dem
Herzogtum Lauenburg


Brunnenwasseranalyse im Herzogtum Lauenburg

Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!

Bereits 53 Brunnenbesitzer aus dem Herzogtum Lauenburg haben dem VSR-Gewässerschutz ihre Wasserprobe zur Verfügung gestellt. Dies bildet die Grundlage unserer Auswertungen in dem Zeitraum von 2018 bis 2023. Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Herzogtum Lauenburg nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.


Ein Mann und ein junges Mädchen grinsen und lachen während sie auf ein Tablet schauen.

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