Klimawandel & Grundwasserspiegel
im Kreis Hildburghausen
Für zukünftige Generationen ausreichende Wassermengen ohne Belastungen sicherstellen
An unseren Informationsständen am Labormobil im Kreis Hildburghausen können wir den Bürgern aufzeigen, wie wichtig der Schutz der kostbaren Ressource Wasser ist. Saubere Grundwasservorkommen zu erhalten und zu schützen wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werden. Damit auch die nachfolgenden Generationen sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung haben, müssen wir dringend dafür sorgen, dass das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Eine weitere Herausforderung ist es eine Wasserknappheit in Zukunft zu verhindern. Dies kann nur gelingen, wenn die Grundwasserspeicher regelmäßig durch die Versickerung von Regenwasser aufgefüllt werden.
Grundwasserspiegel im Kreis Hildburghausen
Im Kreis Hildburghausen gibt es 12 Grundwassermessstellen mit regelmäßigen Daten seit 1990. Betrachtet man nun die letzten 30 Jahre, so beobachtet man bei 2 Messstellen stark fallende und bei 3 Messstellen leicht fallende Wasserstände. In einem Brunnen stieg der Wasserstand sogar stark an. Unverändert blieb der Wasserstand hingegen an 6 Messstellen.
Quelle: correctiv.org 2022
Leitungswasser im Kreis Hildburghausen
Kostbares Leitungswasser im Kreis Hildburghausen sparsam verwenden
2019 hat im Kreis Hildburghausen jede Person durchschnittlich 83,3 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht und lag damit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 128 Liter. Viele Haushalte sparen heutzutage im Haushalt Wasser durch Wassersparmaßnahmen in Waschmaschine, Spülmaschine, Toilettenspülung und Armaturen ein. Der VSR-Gewässerschutz möchte Bürgern zeigen wie gerade im Bereich Garten mehr Leitungswasser gespart werden kann. Es ist wichtig, dass jeder weiß wie kostbar das Leitungswasser ist. Der VSR-Gewässerschutz recherchiert woher die Bürger im Kreis Hildburghausen ihr Leitungswasser beziehen und welche Wasserqualität es aufweist.
Hier finden Sie zukünftig Informationen zum Leitungswasser im Kreis Hildburghausen.
Brunnenwasser im Kreis Hildburghausen
Regenwasser versickern und Brunnenwasser im Garten verwenden
In heißen und trockenen Sommern benötigt jeder Gartenbesitzer große Wassermengen für das selbst angebaute Obst und Gemüse. Ein eigener Brunnen ist dann Gold wert – vor allem um kostbares Leitungswasser zu sparen. Wer Wasser entnimmt, sollte aber auch daran denken, diese Grundwasserreserven wieder aufzufüllen. So kann beispielsweise das anfallende Regenwasser vom Dach auf dem eigenen Grundstück versickert werden. Dann steht einer Nutzung des Brunnenwassers nichts mehr im Wege – vorausgesetzt, die Qualität stimmt. Der VSR-Gewässerschutz gibt einen Überblick, welche Belastungen im Grundwasser bisher von uns im Kreis Hildburghausen festgestellt wurden und was man dagegen tun kann.
Laubäume für mehr Grundwasserneubildung im Kreis Hildburghausen
Es kommt auf die Art des Waldes an, wie viel Regenwasser dort versickert und so zur Grundwasserneubildung beitragen kann. Die Versickerung des Regenwasser ist unter Nadelbäumen deutlich geringer als unter Laubbäumen. Damit der Grundwasserspiegel nicht weiter sinkt, fordert der VSR-Gewässerschutz einen Waldumbau von Nadel- zu Laubbäumen. Im Kreis Hildburghausen liegt der Anteil des Nadelholzbestandes bei 68 %. Positiv ist, dass in 31 % der Waldfläche vor allem Laubbäume vorhanden sind.
Daten auf volle Zahlen gerundet
Quellen: Forst Thüringen (Daten 2022)
Regenwasserversickerung im Kreis Hildburghausen
Die Folgen des Klimawandels sind auch im Kreis Hildburghausen zu spüren
Die letzten Jahre haben uns die traurige Gewissheit geliefert: Der Klimawandel ist in vollem Gang. Die Folgen sind unübersehbar: Während langer Hitze- und Dürreperioden fehlen Niederschläge – die Grundwasserspiegel drohen zu sinken. Um wichtige Trinkwasserressourcen zu schützen wird es immer wichtiger, sich den Anforderungen der Klimakrise zu stellen. Hier müssen sich auch Städte und Gemeinden in der Plicht sehen. Clevere Stadtplanungskonzepte sind von hoher Bedeutung. Auch im Kreis Hildburghausen informieren wir an unseren Informationsständen über die Möglichkeiten sinnvoller Anpassungsmaßnahmen in urbanen Bereichen.
Der VSR-Gewässerschutz fordert Städte und Gemeinden auf:
Entsiegelt Parkplätze!
Parkplätze im Kreis Hildburghausen sind häufig komplett versiegelt. Regenwasser wird dort in die Kanalisation geleitet und kann nicht in den Boden versickern. Dabei sind Niederschläge wichtig, um die Grundwasserspeicher aufzufüllen. Eine Entsiegelung von Parkplätzen im Kreis Hildburghausen ist dringend nötig!
Klimagerechte Stadtplanung!
Anfallendes Regenwasser in natürliche Kreisläufe bringen – auch in urbanen Bereichen. Städte im Kreis Hildburghausen müssen dringend an den Klimawandel angepasst werden um die Folgen besser abmildern zu können. Eine Möglichkeit bietet das Konzept der Schwammstadt.
Gestaltet Schulhöfe grüner!
Ein Teil der versiegelten Flächen im Kreis Hildburghausen sind Schulhöfe. Diese Flächen zu entsiegeln und naturnah zu gestalten ist eine Win-Win-Situation: Die Schüler fühlen sich dort viel wohler, Regenwasser kann versickern und das Mikroklima verbessert sich. Schulhöfe sollten deshalb grüner werden.
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Helfen Sie uns mit Ihrer Brunnenwasserprobe Belastungen des Grundwassers im Kreis Hildburghausen zu erkennen
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