Klimawandel & Grundwasserspiegel
im Kreis Potsdam-Mittelmark
Für zukünftige Generationen ausreichende Wassermengen ohne Belastungen sicherstellen
An unseren Informationsständen am Labormobil im Kreis Potsdam-Mittelmark können wir den Bürgern aufzeigen, wie wichtig der Schutz der kostbaren Ressource Wasser ist. Saubere Grundwasservorkommen zu erhalten und zu schützen wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werden. Damit auch die nachfolgenden Generationen sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung haben, müssen wir dringend dafür sorgen, dass das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Eine weitere Herausforderung ist es eine Wasserknappheit in Zukunft zu verhindern. Dies kann nur gelingen, wenn die Grundwasserspeicher regelmäßig durch die Versickerung von Regenwasser aufgefüllt werden.
Aktuelle Grundwasserspiegel im Kreis Potsdam-Mittelmark
Es ist wichtig, dass Sie wissen, ob die Grundwasserstände in Ihrer Region absinken und steigen. Die Grundwasserstände für den Kreis Potsdam-Mittelmark sind bei der Auskunftsplattform Wasser vom Land Brandenburg zu finden. Wir haben eine Anleitung erstellt, damit auch Sie erfahren wie hoch der Grundwasserspiegel ist.
Grundwasserspiegel im Kreis Potsdam-Mittelmark
Im Kreis Potsdam-Mittelmark gibt es 78 Grundwassermessstellen mit regelmäßigen Daten seit 1990. Betrachtet man nun die letzten 30 Jahre, so beobachtet man bei 13 Messstellen stark fallende und bei 16 Messstellen leicht fallende Wasserstände. Gleichzeitig stieg der Grundwasserstand in einem Brunnen leicht an. In einem Brunnen stieg der Wasserstand sogar stark an. Unverändert blieb der Wasserstand hingegen an 47 Messstellen.
Quelle: correctiv.org 2022
Laubbäume für mehr Grundwasserneubildung im Kreis Potsdam-Mittelmark
Es kommt auf die Art des Waldes an, wie viel Regenwasser dort versickert und so zur Grundwasserneubildung beitragen kann. Die Versickerung des Regenwasser ist unter Nadelbäumen deutlich geringer als unter Laubbäumen. Damit der Grundwasserspiegel nicht weiter sinkt, fordert der VSR-Gewässerschutz einen Waldumbau von Nadel- zu Laubbäumen. Im Kreis Potsdam-Mittelmark liegt der Anteil des Nadelholzbestandes bei 88 %. Leider sind nur in
3 % der Waldfläche vor allem Laubbäume vorhanden. Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen existiert auch nur auf
7 % der Waldfläche. Hier muss gehandelt werden um unsere Grundwasservorräte zu erhalten.
Daten auf volle Zahlen gerundet
Quellen: statistik-berlin-brandenburg (Daten 2022)
Regenwasserversickerung im Kreis Potsdam-Mittelmark
Die Folgen des Klimawandels sind auch im Kreis Potsdam-Mittelmark zu spüren
Die letzten Jahre haben uns die traurige Gewissheit geliefert: Der Klimawandel ist in vollem Gang. Die Folgen sind unübersehbar: Während langer Hitze- und Dürreperioden fehlen Niederschläge – die Grundwasserspiegel drohen zu sinken. Um wichtige Trinkwasserressourcen zu schützen wird es immer wichtiger, sich den Anforderungen der Klimakrise zu stellen. Hier müssen sich auch Städte und Gemeinden in der Plicht sehen. Clevere Stadtplanungskonzepte sind von hoher Bedeutung. Auch im Kreis Potsdam-Mittelmark informieren wir an unseren Informationsständen über die Möglichkeiten sinnvoller Anpassungsmaßnahmen in urbanen Bereichen.
Der VSR-Gewässerschutz fordert Städte und Gemeinden auf:
Entsiegelt Parkplätze!
Parkplätze im Kreis Potsdam-Mittelmark sind häufig komplett versiegelt. Regenwasser wird dort in die Kanalisation geleitet und kann nicht in den Boden versickern. Dabei sind Niederschläge wichtig, um die Grundwasserspeicher aufzufüllen. Eine Entsiegelung von Parkplätzen im Kreis Potsdam-Mittelmark ist dringend nötig!
Klimagerechte Stadtplanung!
Anfallendes Regenwasser in natürliche Kreisläufe bringen – auch in urbanen Bereichen. Städte müssen dringend an den Klimawandel angepasst werden um die Folgen besser abmildern zu können. Eine Möglichkeit bietet das Konzept der Schwammstadt.
Gestaltet Schulhöfe grüner!
Ein Teil der versiegelten Flächen im Kreis Potsdam-Mittelmark sind Schulhöfe. Diese Flächen zu entsiegeln und naturnah zu gestalten ist eine Win-Win-Situation: Die Schüler fühlen sich dort viel wohler, Regenwasser kann versickern und das Mikroklima verbessert sich. Schulhöfe sollten deshalb grüner werden.
Leitungswasser im Kreis Potsdam-Mittelmark
Kostbares Leitungswasser im Kreis Potsdam-Mittelmark sparsam verwenden
2019 hat im Kreis Potsdam-Mittelmark jede Person durchschnittlich 130,8 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht und lag damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 128 Liter. Viele Haushalte sparen heutzutage im Haushalt Wasser durch Wassersparmaßnahmen in Waschmaschine, Spülmaschine, Toilettenspülung und Armaturen ein. Der VSR-Gewässerschutz möchte Bürgern zeigen wie gerade im Bereich Garten mehr Leitungswasser gespart werden kann. Es ist wichtig, dass jeder weiß wie kostbar das Leitungswasser ist. Der VSR-Gewässerschutz recherchiert woher die Bürger im Kreis Potsdam-Mittelmark ihr Leitungswasser beziehen und welche Wasserqualität es aufweist.
Brunnenwasser im Kreis Potsdam-Mittelmark
Regenwasser versickern und Brunnenwasser im Garten verwenden
In heißen und trockenen Sommern benötigt jeder Gartenbesitzer große Wassermengen für das selbst angebaute Obst und Gemüse. Ein eigener Brunnen ist dann Gold wert – vor allem um kostbares Leitungswasser zu sparen. Wer Wasser entnimmt, sollte aber auch daran denken, diese Grundwasserreserven wieder aufzufüllen. So kann beispielsweise das anfallende Regenwasser vom Dach auf dem eigenen Grundstück versickert werden. Dann steht einer Nutzung des Brunnenwassers nichts mehr im Wege – vorausgesetzt, die Qualität stimmt. Der VSR-Gewässerschutz gibt einen Überblick, welche Belastungen im Grundwasser bisher von uns im Kreis Potsdam-Mittelmark festgestellt wurden und was man dagegen tun kann.
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Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem kostenlosen regionalen Newsletter und erhalten Sie wichtige Informationen über den Zustand des Brunnen- und Leitungswassers in Ihrer Region aus erster Hand! Wir informieren Sie über die Ergebnisse unserer Auswertungen und Sie erhalten rechtzeitig die Termine, wann das Labormobil wieder in Ihrer Nähe ist. Der Newsletter erscheint 2-6 mal im Jahr.
Helfen Sie uns mit Ihrer Brunnenwasserprobe Belastungen des Grundwassers im Kreis Potsdam-Mittelmark zu erkennen
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