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Informationsstand des VSR-Gewässerschutzes in Heinsberg

Brunnenwasser im Kreis Heinsberg

Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Heinsberg und Wegberg gehalten. 846 Brunnenbesitzer besuchten unsere Informationsstände und gaben ihre Wasserproben zur Analyse ab. Zusätzlich wurde unsere Arbeit durch Bürger aus Erkelenz, Hückelhoven, Geilenkirchen, Übach-Palenberg, Wassenberg, Gangelt und Selfkant unterstützt, die uns ihr Brunnenwasser per Post zur Untersuchung zugesandt haben.

Der VSR-Gewässerschutz hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser ohne Einschränkungen nutzen können. Dadurch wird kostbares Leitungswasser gespart. Mit den Ergebnissen unserer Brunnenwasseruntersuchungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der Belastungen im Grundwasser.


Labormobil im Kreis Heinsberg

Leider wird unser Labormobil dieses Jahr nicht zu Ihnen in den Kreis kommen.


Sie können uns aber Ihrer Wasserprobe von März bis November mit der Post zusenden.

Der VSR-Gewässerschutz rät dazu, kostbares Leitungswasser zu sparen und Brunnenwasser im Garten zu nutzen. Am Labormobil gibt es viele interessante Informationen zur Brunnenwassernutzung. Das Team vom VSR-Gewässerschutz steht Ihnen dort für Fragen bezüglich der Grundwasserbelastung im Kreis Wesel zur Verfügung. An diesem Termin können Sie gerne Ihr Brunnenwasser zur Untersuchung mitbringen, um Klarheit zu bekommen, für welche Nutzungen sich das Wasser eignet.


Belastung des Brunnenwassers im Kreis Heinsberg

Nitrat im Brunnenwasser im Kreis Heinsberg

In 52,7 % der zwischen 2019 und 2024 analysierten Brunnenwasserproben überschreitet die Nitratkonzentration den zulässigen Trinkwassergrenzwert von 50 mg/l. Bei der Nutzung im Garten stellt eine hohe Nitratkonzentration im Brunnenwasser ein Problem dar. Einige Gemüsesorten nehmen besonders viel Nitrat auf. Gartenteiche sollten nicht mit nitratbelastetem Wasser gefüllt werden. Auf der Nitratseite finden Sie umfassende Informationen zu den Nitratergebnissen.

Eine Hand mit Handschuh hält eine mit Nitraten belastete Brunnenwasserprobe in die Luft.

Bakterien im Brunnenwasser im Kreis Heinsberg

Jeder Brunnen altert mit der Zeit und kann undicht werden. Eindringendes Oberflächenwasser transportiert auf diesem Weg coliforme Keime in den Brunnen. Gerade Starkregenfälle können zu Bakterien im Brunnenwasser führen.
Bei den Wasseruntersuchungen im Kreis Heinsberg fand der VSR-Gewässerschutz coliforme Keime in 22,7 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit e.Coli belasten. E.Coli-Bakterien fanden die Experten vom VSR-Gewässerschutz in 6,3% der untersuchten Brunnen.

Ein Nährboden mit Bakterien vor einem Grundwasserbrunnen.

Eisen im Brunnenwasser im Kreis Heinsberg

Eisen im Brunnenwasser ist unangenehm, aber nicht gefährlich und stellt bis zu einem Wert von 0,8 mg/l beim Trinken oder auch beim Befüllen eines Planschbeckens kein Problem dar. In der deutschen Trinkwasserverordnung liegt dieser Grenzwert bereits bei 0,2 mg/l. Dies wurde jedoch in erster Linie aus optischen und geschmacklichen Gründen festgelegt. Leider haben wir im Kreis Heinsberg in 5,2 % der 2019 bis 2024 untersuchten Brunnen schon Eisengehalte von über 0,8 mg/l gefunden. Bei solch hohen Werten kann es zu Problemen bei technischen Geräten kommen und die Ablagerungen von Eisen in den Leitungen können einen Nährboden für Keime darstellen.

Kreisdiagramm der Eisenwerte im Kreis Heinsberg 2019-2024

PFAS im Brunnenwasser im Kreis Heinsberg

Das Grundwasser des Kreises Heinsberg ist der Nähe des NATO-Flughafens Geilenkirchen-Tevelen und des ehemaligen Militärflughafens Wegberg-Wildenrath mit PFAS belastet. Nach Einschätzung der Kreisverwaltung Heinsberg sind die Gangelner Ortsteile Stahe und Niederbusch, sowie die Wegberger Ortsteile Wildenrath, Peterholz und Klinikum von der Belastung mit PFAS betroffen.

Bei ersten Untersuchungen 2023 fand der VSR-Gewässerschutz in zwei von Bürgern zur Verfügung gestellten Brunnenwasserproben aus Wegberg 0,031 bzw. 0,070 µg/l PFAS und in einer Brunnenwasserprobe aus Klinkum 0,084 µg/l PFAS. Noch höhere Werte lieferte mit 0,290 µg/l eine Brunnenwasserprobe aus Hastenrath

Bei der Recherche in der Datenbank ELWAS vom LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW) werden im Kreis Heinsberg zwei mit hohen PFAS-Werten belastete Probebrunnen in Gangelt im Bereich Teveren und Niederbusch gefunden.

PFAS Werte von ELWAS Heinsberg

Quelle: elektronisches wasserwirtschaftliches Verbundsystem (ELWAS)

Analyse von PFAS im Brunnenwasser

Eine Belastung mit Perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS oder auch PFC)  führt zu Nutzungseinschränkungen beim Brunnenwasser. In einem ausführlichen Gutachten erfahren Sie ob das Brunnenwasser zum Trinken, zum Planschbecken befüllen, Gemüse gießen und Teich befüllen geeignet ist. Mit dem Auftrag einer Wasseranalyse unterstützen Sie uns als gemeinnützige Organisation bei der Aufdeckung von PFAS- Belastungen im Grundwasser.

Abfüllen einer Wasserprobe im Labor

Weitere interessante Informationen aus dem
Kreis Heinsberg


Brunnenwasseranalyse im Kreis Heinsberg

Helfen Sie Grundwasserbelastungen aufzudecken!

Je mehr Brunnenwasserproben wir zur Analyse erhalten, umso aussagekräftiger ist auch unsere Bewertung zur Grundwasserbelastung in Ihrer Region. Die bisherigen Untersuchungen zeigen: Leider ist das Brunnenwasser im Kreis Heinsberg nicht nur mit Nitrat, sondern auch mit verschiedenen anderen Stoffen belastet. Schließen Sie Gesundheitsrisiken aus und lassen Sie Ihr Brunnenwasser bei uns testen – wir decken Belastungen zuverlässig auf und beraten individuell, was das Ergebnis für Sie bedeutet.


Ein Mann und ein junges Mädchen grinsen und lachen während sie auf ein Tablet schauen.

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Fünf Menschen zeigen Ihren Teamwork indem sie sich gemeinsam gegen einen Stein stützen.

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