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Wasserglas wird mit Wasser aus dem Hahn befüllt.

Trinkwasser aus der Leitung im Rhein-Sieg-Kreis

Viele Bürger im Rhein-Sieg-Kreis wissen gar nicht wissen, woher sie ihr Leitungswasser beziehen. Die Leitungswasserqualität kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem woher das Leitungswasser geliefert wird. Aus diesem Grund hat sich der VSR-Gewässerschutz entschieden, nicht nur die aktuellen Auswertungen unserer Brunnenwasseruntersuchungen im Rhein-Sieg-Kreis zu veröffentlichen, sondern den Bürgern auch einen Überblick der öffentlichen Wasserversorgung zu geben. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Wasserwerken im Rhein-Sieg-Kreis, Angaben woher das Trinkwasser gefördert wird und die aktuellen Analysewerte.

Unsere Recherche-Arbeiten über die öffentliche Wasserversorgung sind sehr umfangreich und werden ständig aktualisiert und erweitert. Falls Sie Informationen über Ihren Ort vermissen oder Anregungen haben, teilen Sie uns dies gerne mit. Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular. Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen! Unterstützen Sie unsere umfangreiche und wichtige Arbeit mit einer Spende – vielen Dank.  Ja, ich möchte die Arbeit vom VSR-Gewässerschutz unterstützen.

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Leitungswasser in Swisttal und Alfter

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus den Wasserwerken Alfter-Heidgen, Heimerzheim und Wasserwerk Ludendorf geliefert. Betreiber ist die E-regio. Es wird Trinkwasser aus insgesamt 16 Brunnen mit einer Tiefe bis 250 m gefördert. Zusätzlich wird Wasser von der Wahnbachtalsperre aufbereitet.

Leitungswasser in Bad Honnef

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Bad Honnef – Lohfeld und dem Wasserwerk Rottbitze geliefert. Betreiber sind die Bad-Honnef AG Versorgungsbetriebe. Es wird Rohwasser aus einer Tiefe von 20 m mittels zweier Brunnen gefördert. Es handelt sich bei dem Rohwasser aus einer Mischung aus Grundwasser und Uferfiltrat.

Leitungswasser in Niederkassel

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Niederkassel geliefert. Betreiber sind die Stadtwerke Niederkassel. Das Trinkwasser wird aus Grundwasser gewonnen. Es wird Grundwasser aus 3 Brunnen mit einer Tiefe bis zu 29 m gefördert.

Leitungswasser in Bornheim

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Bornheim geliefert. Betreiber ist der Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel und der Wahnbachtalsperrenverband. Es wird Grundwasser aus dem Wasserwerk Wesseling-Hersel und Wasser aus der Wahnbachtalsperre geliefert.

Leitungswasser in Bonn

Hier wird Ihr Trinkwasser vom Wahnbachtalsperrenverband geliefert. Das Trinkwasser besteht aus Mischwasser aus den Grundwasserwerken und der Talsperre.

Leitungswasser in Meckenheim, Rheinbach und Eifel-Ahr, Windeck, Eitorf, Ruppichteroth, Neunkirchen-Seelscheid, Lohmar, Hennef, Siegburg, Sankt Augustin, Hochzone Königswinter, Bonn, Wachtberg, Grafschaft

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Meindorf geliefert. Betreiber ist der Wahnbachtalsperrenverband. Es wird aus 2 Brunnen gefördert. Das Gewinnungsgebiet befindet sich auf der rechten Rheinseite. 

Zusätzlich wird aus einem 15 m – 20 m tiefen Grundwasserstrom das Trinkwasser gefördert. Er wird aus Uferfiltrat, Niederschlägen und oberirdischen Gewässern gespeist. Außerdem wird Trinkwasser aus Oberflächenwasser aus der Wahnbachtalsperre und Grundwasser aus dem Siegbogen bei Hennef in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegburg-Siegelsknippen aufbereitet.

Leitungswasser in Troisdorf

In diesen Orten wird Ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Troisdorf-Eschmar geliefert. Betreiber ist die Stadtwerke Troisdorf GmbH. Das Trinkwasser wird aus Grundwasser gewonnen. Es wird Grundwasser aus 20 m -28 m Tiefe gefördert.

Die oben gemachten Angaben haben wir sorgfältig recherchiert. Sollten Ihnen jedoch Fehler auffallen, teilen Sie uns dies bitte mit.

Nicht überall in Deutschland reichen die vorhandenen Grundwasserreserven aus, um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Aus diesem Grund reichern viele Wasserversorger die Grundwasserspeicher an, durch die sogenannte Grundwasseranreicherung. Durch gezielte Versickerung von Oberflächenwasser wird durch Versickerungsanlagen wie z.B. Sickerbecken, -gräben oder -mulden die Grundwassermenge künstlich erhöht. Dieses Verfahren der Grundwasseranreicherung wird in der Regel dann angewendet, wenn die natürliche Grundwassermenge nicht mehr ausreicht, um den Wasserbedarf zu decken. Gleichzeitig wird das versickernde Wasser auf seinem Weg durch die Bodenschichten zusätzlich gefiltert. Voraussetzung dafür ist, dass der Boden geeignet ist (z.B. unbelasteter sandiger Boden).

Uferfiltration ist eine Methode zur Gewinnung von Trinkwasser aus Flüssen oder Seen. Hierfür werden Brunnen in der Nähe der Gewässer gebaut. Das Fluss- oder Seewasser fließt dann zunächst durch diverse Bodenschichten (meist Kies oder Sand) dem Grundwasser zu und wird dadurch bereits teilweise gefiltert und gereinigt. Je nach Pegelstand des Flusses, den geologischen Verhältnissen oder der Leistung der Brunnen fließt das Wasser mehrere Wochen durch den Untergrund.

Ähnlich wie bei der Uferfiltration wird das Wasser aus Flüssen, Seen oder Talsperren entnommen und durch verschiedene Filterschichten geleitet. Allerdings läuft dieser Prozess in künstlich angelegten Infiltrationsbecken ab. Das zu filternde Wasser durchströmt die Filterschichten mit einer niedrigen Geschwindigkeit von wenigen Metern pro Tag, bevor das Wasser mittels Dränagerohren aufgefangen und zur weiteren Aufbereitung ins Wasserwerk geleitet wird.


Leitungswasser trinken im Rhein-Sieg-Kreis

Auch im Rhein-Sieg-Kreis muss die Qualität des Leitungswassers der deutschen Trinkwasserverordnung entsprechen. Diese schreibt zahlreiche Untersuchungen vor und garantiert eine sehr gute Qualität bis zum Haus des Verbrauchers. Das Wasser darf die Grenzwerte dieser gesetzlichen Regelung nicht überschreiten. Die Trinkwasserverordnung wird immer wieder novelliert, um mögliche Belastungen auszuschließen. Die Anforderungen an die Leitungswasserqualität sind höher als die für industriell abgepacktes Mineral- und Tafelwasser.

Mädchen befüllt Wasserglas am Wasserhahn in der Spüle

Leitungswasser sparen im Rhein-Sieg-Kreis

Brunnenwasser zum Gießen und Planschen verwenden

Das Labormobil hat in den letzten Jahren in Troisdorf, Meckenheim und Niederkassel gehalten und Brunnenwasser untersucht. Zukünftig werden wir auch in weiteren Städten im Rhein-Sieg-Kreis Brunnenwasseruntersuchungen anbieten. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät Bürger am Informationsstand, wie kostbares Leitungswasser durch die Nutzung von oberflächennahem Brunnenwasser im Garten gespart werden kann. Ein Wassertest bringt Klarheit, ob das eigene Brunnenwasser zum Befüllen eines Planschbeckens oder zum Gießen von Gemüse verwendet werden kann. Geben Sie Ihre Brunnenwasserprobe einfach am Labormobil ab oder senden Sie uns Ihre Wasserprobe zu. In unserem ausführlichen Gutachten erfahren Sie die Qualität Ihres Brunnenwassers.

Ein Planschbecken wird im Garten befüllt

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Als gemeinnütziger Verein fordern wir bereits seit Langem: Alle Wasservorräte, die der Trinkwassergewinnung dienen können, müssen dringend vor Belastungen geschützt werden. Der nachhaltige Schutz dieser wertvollen Ressource muss höchste Priorität erhalten. Der VSR-Gewässerschutz fordert, dass Wasservorräte flächendeckend vor Belastungen jeglicher Art geschützt werden. Es ist wichtiger denn je Wasserreserven besonderen Schutz zukommen zu lassen – damit auch die nachfolgenden Generationen sauberes Trinkwasser haben.


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